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Ein Sportereignis aus
nächster Nähe erlebt

Wittekindshof bei der Weltmeisterschaft


Lembruch/Bad Oeynhausen (AM). Der Segelclub Lembruch-Schoddenhof (SCLS) veranstaltet noch bis Sonntag die Weltmeisterschaft in der Flying-Juniors-Klasse auf dem Dümmer See. Die etwa 60 Boote werden meist von einer jüngeren zweiköpfigen Crew gesegelt und gelten als »kleiner Bruder« der Flying Dutchman.
Bereits seit vergangenem Samstag herrscht buntes Treiben auf dem Dümmer, weil die Athleten aus aller Welt den olympischen Parcours bis zu zwölf Mal durchsegeln müssen. Am Dienstag konnten sich 50 Bewohner der Diakonischen Stiftung Wittekindshof aus Bad Oeynhausen, zusammen mit einigen Mitarbeitern, das Spektakel aus nächster Nähe anschauen.
Die Commerzbank Herford-Lippe und die Firma Meyra aus Vlotho hatten ein Segel-Rundfahrtschiff gechartert und die behinderten Frauen und Männer zu einem Ausflug zur Weltmeisterschaft eingeladen.
»Wir wollen die Segel-WM hier vor Ort begleiten«, berichtete Christoph Bender, der Direktor der Commerzbank Herford-Lippe. »Die Weltmeisterschaft ist ein tolles Sportereignis auch mit regionaler Beteiligung. Der Dümmer See ist nicht nur ein wunderbares Segelrevier, sondern auch ein gefragtes Naherholungsgebiet für die Menschen in Ostwestfalen«, so der Bankdirektor.
Die Idee der Commerzbank, Bewohner aus dem Wittekindshof einzuladen, hat die Firma Meyra, eine der weltweit führenden Hersteller von Rollstühlen und Rehabilitationsmitteln, sofort unterstützt. Es gab eine Busfahrt, zwei Segeltouren sowie Mittagessen und Kaffeetrinken.
Manch einer musste zwar erst seinen ganzen Mut zusammen nehmen, um das leicht schwankende Schiff zu betreten. Seekrank geworden ist aber keiner.

Artikel vom 29.07.2005