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Folge 65: Wolfgang SahrhageMedizintechniker


Meine Aufgaben: Vom Fieberthermometer mit Digitalanzeige bis zum Gerät für die Blutgasanalyse bedürfen in den Gilead-Kliniken mindestens 2500 zum Teil hochtechnisierte Instrumente der regelmäßigen Wartung - dafür bin ich drei weiteren Kollegen zuständig. Nur die großen Reparaturen erledige ich in der Gilead-eigenen Werkstatt; wenn ein Gerät während einer Operation ausfällt, muss ich schnell an Ort und Stelle tätig werden, und die meisten Apparate können ja auch gar nicht von der Station entfernt werden, so dass ich ständig unterwegs bin. Vielfach sind turnusmäßige Sicherheitskontrollen zu erledigen, die der Gerätehersteller vorschreibt. Außerdem nehme ich messtechnische Kontrollen vor, denn zum Beispiel ein Blutdruckmesser soll ja auch nach dem 100. Messvorgang noch die korrekten Werte anzeigen. Und wenn ich hinten fertig bin, geht's vorne wieder los.
Mein Alltag: Ich habe normalen Tagesdienst mit gelegentlicher einwöchiger Bereitschaft. Wir teilen die Arbeit intern auf; ich kümmere mich hauptsächlich um die Kinderklinik und die Neurologie - dafür habe ich mit der Röntgenabteilung selten zu tun. Von Prüflisten kann ich zwar ablesen, welche Kontrolle gerade ansteht, doch der Tag wird fast vollständig vom Pieper reagiert: Irgendwo brennt's immer.
Mein Motto: Als Medizintechniker helfe ich jedem zu jeder Zeit - ich warte die Technik für das Leben.

Artikel vom 24.08.2005