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Marcel Helmdach landet auf Rang fünf

LA: Vier heimische Trümpfe stachen bei den Westfalenmeisterschaften

Bad Oeynhausen (nee). Vier heimische Trümpfe stachen bei den Offenen Leichtathletik-Westfalenmeisterschaften 2005 für Männer und Frauen am Wochenende im Gladbecker Stadion.

Überlegen gewann der Barkhauser Adrian Schürmann von der LG Porta Westfalica den Titel über 400 Meter Hürden in sehr guten 51,72 s vor dem Wattenscheider Philipp Bastians mit 52,91 s. Noch bei der 200 Metermarke hatte es nach einer Zeit unter 51 Sekunden ausgesehen.
Nach einer fast zweistündigen Wartezeit wegen Staus auf der Autobahn kamen etliche OWL-Athleten verspätet im Stadion an und mussten ohne Vorbereitung in ihre Wettkämpfe einsteigen. Das traf besonders die Eintracht Minden-Hammerwerfer und Stabhochspringer. Die ließen sich aber davon nicht großÊ beeinträchtigen. Jan Jungmann gewann den Hammerwurfwettbewerb mit ordentlichen 57,30 m aus dem stumpfen Gladbecker Ring vor Christoph Uplawski vom TV Wesel mit 55,92 m.
Jans Schwester Linda Jungmann zeigte als A-Jugendliche ihr Können ebenfalls im Hammerwerfen. Die derzeit Sechste der A-Jugend-Bestenliste holte sich bei den Frauen den Westfalentitel mit sehr guten 51,04 m. Christina Tonk von der LG Porta erreichte als Fünfte ordentliche 28,23m.
In Topform zeigte sich auch Sebastian Funke (E. Minden) im Stabhochsprung der Männer. Der beruflich zur SAP in Walldorf gewechselte Diplommathematiker stellte als Westfalenmeister mit blitzsauber übersprungenen 4,75 m eine neue Jahresbestleistung auf, während Bruder Lars, der Deutsche M30-Seniorenmeister, diesmal an 4,30 m scheiterte und mit 4,20 m in einem starken Feld mit Platz sechs zufrieden sein musste.
Annika Schürmann (LG Porta) hatte im Dreisprung bei ihren Versuchen ständig starkböigen Gegenwind und musste sich nach einer Führung im ersten Versuch von sehr guten 11,96 m als einzige A-Jugendliche im Frauenfeld als Dritte noch von Maria Josten (TV Gladbeck) mit 12,00 m und im letzten Versuch von Nina Oppermann (BW Annen) mit 12,25m überspringen lassen. Dennoch, die Siebte der derzeitigen Deutschen Jugend-Bestenliste kann wie auch Hammerwerferin Linda Jungmann beruhigt nach Braunschweig am Sonntag zu den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften reisen. Die Form stimmt bei beiden.
Nach guten Vorlaufergebnissen über 100m in den leistungsstarken Feldern der Frauen mit 12,56 bzw. 12,72 s qualifizierten sich die beiden Vorjahrsjugendlichen Kassandra Landell und Isabelle Wiens von Eintracht Minden für den B-Endlauf. Mit einer Steigerung auf 12,53 s gewann Kassandra Landell bei leichtem Gegenwind diesen Lauf und reihte sich als Gesamtfünfte und Westfalenvierte ein. Isabelle Wiens wurde Vierte im B-Endlauf und Siebte in Westfalen mit 12,84 s. Über 200m platzierte sie sich als Gesamtachte und Fünfte in Westfalen mit 25,74s.
Anna Klöpper von der LG Porta versuchte sich als A-Jugendliche erstmals über 1500m bei den Frauen. Sie beendete den Lauf in 5:07,89 min als Siebte und Westfalensechste.
Marcel Helmdach von der TG Werste hatte am Vortag noch in Köln an einer Laufserie über 800 m teilgenommen und wurde in Gladbeck als Dritter des schnellsten Laufes über 800m in 1:59,31 min bei böigem Wind noch auf Rang fünf der Westfalenwertung durchgereicht.

Artikel vom 27.07.2005