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Mehr Haller sind auf
Sozialhilfe angewiesen

Landesamt: letzte Datenerhebung vor Hartz IV


Halle (HHS). 418 Haller waren Ende des Jahres 2004 auf Sozialhilfe angewiesen - 51 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Stadt Halle registrierte in ihrer Statistik 206 laufende Fälle. Davon betroffen waren 262 Erwachsene und 156 Minderjährige. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) darüber hinaus mitteilt, hielten sich die Zahlen im gesamten Kreis Gütersloh in den vergangenen Jahren in etwa die Waage. Empfingen 2002 6 551 Personen Sozialhilfe, waren es 2004 6 547.
Die Entwicklung in der Lindenstadt lag etwas über dem Landestrend. In Nordrhein-Westfalen erhielten 733 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt, 48 000 (sieben Prozent) mehr als 2003. 20 000 Empfänger waren bereits 65 Jahre alt oder älter. Ihre Zahl verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent, da Personen in dieser Altersgruppe zunehmend Leistungen aus der Anfang 2003 eingeführten »Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung« erhalten. Die Gruppe der Empfänger im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) wuchs um 7,9 Prozent auf etwa 461 000 Personen, davon waren etwa 211 000 arbeitslos gemeldet.
Durch das In-Kraft-Treten der »Hartz-IV-Gesetze« zum 1. Januar 2005 erhalten die meisten Personen der »erwerbsfähigen Gruppe« mittlerweile Arbeitslosengeld II. Auch die Angehörigen werden nicht mehr in der zukünftigen Sozialhilfestatistik nach dem SGB XII mitgezählt. Deshalb wird die Datenerhebung nach dem Bundessozialhilfegesetz nicht mehr durchgeführt werden.

Artikel vom 27.07.2005