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Vielleicht schon zum Stadtfest fertig

Bauarbeiten an B 239 sind eineinhalb Wochen vor dem Zeitplan - Lästige Umleitung

Von Erwin Eisfeld
Lübbecke (WB). Gute Nachricht für alle Umleitungs-Geschädigten: die Straßenbauarbeiten an der B 239 werden früher fertig als geplant. Schon zum Bierbrunnenfest vom 12. bis 14. August, so hofft die Stadt, sollen die Umleitungen aufgehoben werden.

Ursprünglich war ein Umleitungszeitraum vom 7. Juli bis 20. August ins Auge gefasst worden. Man wollte die verkehrsärmere Zeit der Sommerferien nutzen.
Anlass für die Neuigkeit ist die Tatsache, »dass wir sehr gut im Zeitplan sind, ungefähr eineinhalb Wochen Vorsprung haben«, so Karl-Heinz Nunnenkamp von der Bauverwaltung der Stadt in einer Zwischenbilanz. Aufatmen also für die vielen Berufspendler, die (noch) viele Kilometer Umweg und jede Menge Zeit in Kauf nehmen müssen, um Lübbecke aus Richtung Süden zu erreichen. Denn bekanntlich ist die B 239 nur in Nord-Süd-Richtung einspurig befahrbar.
Der gute Fortschritt der Straßenbauarbeiten und die damit verbundene Verkürzung der Umleitungszeit wird heute auch Gegenstand von Gesprächen in der so genannten Verkehrsbesprechung sein, zu der sich hochrangige Vertreter der Stadt und die Polizei regelmäßig an einen Tisch setzen, um aktuelle Verkehrsfragen zu erörtern und Lösungen herbeizuführen. So ist zum Beispiel angedacht, bei weiterem guten Bau-Fortgang die B 239 ab dem Bierbrunnenfest wieder in Süd-Nord-Richtung freizugeben. Zwar nur provisorisch, aber immerhin. Dann wäre auch der 20-Kilometer-Umweg für Linienbusse und Schwerlastverkehr über Rödinghausen und Holzhausen vom Tisch - und auch viele Lübbecker Geschäfte wären wieder besser für Kundschaft aus dem Süden erreichbar.
Apropos Umleitungen: Die Verbindung zwischen Oberbauerschaft und Obermehnen (Kahle-Wart-Weg/Bergstraße) ist für Kraftfahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gesperrt. Dazu zählen zum Beispiel Lastkraftwagen und Omnibusse - und natürlich auch Linienbusse. Entsprechende Verkehrszeichen sagen den Fahrern rechtzeitig, dass sie entweder über den »Ölberg« (Schnathorst/Nettelstedt) oder die weiträumige Umleitung über Rödinghausen zu fahren haben.
Viele Fahrer halten sich jedoch nicht daran und donnern nach wie vor über die Kahle Wart. Wissen sie doch, dass ihnen - wenn sie auf dieser Abkürzung von der Polizei erwischt werden - nur ein vergleichsweise niedriges Verwarngeld von 20 Euro droht. Die Polizei, so kündigt Karl-Heinz Nunnenkamp an, werde jetzt verstärkt kontrollieren. Und die Stadt als Verkehrsbehörde und Baulastträger des Bergpasses wird Verkehrsschilder zu kontrollieren haben. Ein Spaßvogel hat nämlich auf der Kahlen Wart das Schild Durchfahrtverbot für Omnibusse mit einer roten Folie manipuliert - und auf der 15-Prozent-Steigung auf Oberbauerschafter Seite gleich das gesamte Schild verschwinden lassen . . .

Artikel vom 27.07.2005