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Porzellantassen sollen
an Mühlentag erinnern

Vierter Mahl- und Backtag in Oppenwehe

Oppenwehe (bo). Das war wieder ein Mühlentag so richtig nach dem Geschmack der Oppenweher Mühlengruppe. Zum vierten Mal in dieser Saison hatten die Mühlenfreunde des 300-jährigen Bauwerkes die Tore geöffnet und belohnt wurden die 19 ehrenamtlich Tätigen an diesem Tag mit einem wahren Besucheransturm.

Neben der Besichtigung der Bockwindmühle standen an diesem Tag besonders die Oppenweher Jäger im Mittelpunkt des bunten Treibens unter den Mühlenflügeln. Leider konnten die Flügel, ebenso wie die Mahlgänge, mangels Wind nicht in Funktion gezeigt werden. Um so größer war das Interesse der Besucher am Stand der Jäger, die neben den umfangreichen Informationen in der Hege und Pflege von Fauna und Flora auch das Thema Solitärbienen- und Wespen und den Bau eines Insektenhotels in den Vordergrund stellten.
In Teilbereichen war nicht nur das Anschauen der Nisthilfen ge-fragt, sondern das Selbstbauen gefordert. Auch die zahlreichen jüngeren Mühlentagbesucher konnten selbst Hand anlegen und dadurch auch gleich eine persönliche Beziehung zu den Insektenhotels herstellen. Dass dieses Angebot für viele Interessierte eine neue Erfahrung war und viel Spaß machte, wurde immer wieder deutlich.
Auch eine kleine Abordnung der Jagdhornbläser des Kreises hatte es sich nicht nehmen lassen, einige Musikstücke ihres Repertoires zu präsentieren. Erstmals wurden die Treuegeschenke an die Besucher der Mahl- und Backtage ausgegeben. Eine Porzellantasse mit individuellem Aufdruck gehört nun seit Sonntag in insgesamt 72 Haushalten zum täglichen Gebrauch.
Beim nächsten Mühlentag am Sonntag, 28. August, wird in Oppenwehe der Kreismühlentag eröffnet und der einzige funktionstüchtige Graupengang im Kreis Minden-Lübbecke offiziell eingeweiht.

Artikel vom 27.07.2005