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1. Oktober: ZIB am Start

Das Integrationszentrum wird gründlich renoviert

Versmold (hj). Das für Versmold geplante »Zentrum für Integration und Berufsförderung« (ZIB) soll zum 1. Oktober offiziell eingeweiht werden. Diesen Termin verriet Udo Mescher, Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung Halle (GAB), im Gespräch mit dem VERSMOLDER ANZEIGER. »Für uns ist die Renovierung eine Herausforderung. Schließlich wollen wir ein schönes Geschäft präsentieren«, sagt Mescher.

Die GAB sowie die Jugenddorf-Christophorusschule Versmold (CJD), Intal e.V. Halle und das Kolping-Berufsförderungszentrum Gütersloh treten als Bildungs- und Beschäftigungsträger dieser Einrichtung auf. Anfang diesen Jahres hatten Udo Mescher von der GAB und CJD-Verwaltungsleiter Thomas Reiplinger das Konzept für das berufliche Integrationszentrums vorgestellt. Beabsichtigt ist, in einem Trägerverbund im Rahmen der beruflichen Integration gezielte und abgestimmte Qualifizierungs-, Beratungs- und Beschäftigungsmaßnahmen anzubieten. Ziel ist, die verschiedenen Angebote zu bündeln. Unter anderem soll auch eine Gebrauchtwarenbörse aufgebaut werden.
»Wir sind auf bestem Wege«, erläuterte Mescher weiter. Seit etwa zehn Tagen wird das große Gebäude am Brüggenkamp 10 - ehemaliges Weinkontor Freund - renoviert. »Wir haben erst einmal die Gebäudesubstanz unter die Lupe genommen und uns alles angeschaut. Jetzt geht es richtig los mit der Renovierung. Schließlich handelt es sich um ein großes Gebäude.« Einige Teile seien relativ einfach zu renovieren - hier genügt oftmals ein Pinselstrich - und bei anderen Teilen müsse man mehr machen, so Mescher.
Zeitgleich mit der Gebäuderenovierung werde jetzt auch Schritt für Schritt das erarbeitete Konzept mit den Trägern ausgeführt. »Das ist eine weitere Herausforderung für uns.« Für die GAB sei Versmold ein guter Standort für ein solches berufliches Integrationszentrum. »Es hat Sinn gemacht, hierhin zu gehen.«
Zielgruppe für das geplante Zentrum sind Jugendliche und Schüler im Übergang von Schule in einen Beruf, Jugendliche ohne Ausbildung, arbeitslose junge Erwachsene bis 25 Jahre, Migranten, Sozialhilfeempfänger, Langzeitarbeitslose und Empfänger von Arbeitslosengeld II.
Der Stadtrat hatte Anfang des Jahres beschlossen, das restliche Vereinsvermögen aus der Auflösung des Trägervereins Ausbildungszentrum Versmold e.V. in Höhe von 87 997 Euro für diese Maßnahme zur Verfügung zu stellen, zumal dieser Betrag für Zwecke der Berufsausbildung, der beruflichen Fortbildung und der beruflichen Umschulung gebunden war.

Artikel vom 26.07.2005