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»Standort nicht das Gelbe vom Ei«

CDU sieht sich nach Platz für Dreifachsporthalle um - noch Gesprächsbedarf

Versmold (igs). Den Standort für eine neue Dreifachsporthalle zu finden - keine einfache Sache. Die Versmolder CDU nahm am Freitag vor allem den von ihr favorisierten Standort Sonnenschule in Augenschein. CDU-Fraktionsvorsitzender Ulrich Wesolowski sah nach dem Ortstermin weiteren Gesprächsbedarf.

Was auf den Plänen, auf denen die Turnhalle als rotes Kästchen verschoben werden konnte, noch gut aussah, wurde beim »Geländetest« eine enge Kiste: Gemeinsam mit Fraktionskollege und Architekt Klaus Minnecker schritten die Christdemokraten das Gelände ab, das zurzeit als Grünfläche und Bolzplatz genutzt wird, stellten sich als »Außenpunkte« der Halle auf dem Gelände auf -Êund stellten fest, dass die Dreifachsporthalle doch ein »riesiger Klotz«, gerade angesichts der nahen Wohnbebauung werden würde. 35 Meter lang, 45 Meter breit - in der Mitte bis zu sieben Meter hoch sind nach Auskunft von Minnecker realistische Maße für eine Dreifachsporthalle.
Nähe zu Häusern wäre ein Problem
Die Halle wurde in den vergangenen Jahren sowohl für Schul- als auch Vereinssport immer wieder gefordert: An der Sonnenschule kann der Sportunterricht nicht im erforderlichen Maße erteilt werden, den Vereinen fehlen Trainingszeiten. Statt einer Dreifachsporthalle an der Sonnenschule nur eine Ein- oder Zweifachhalle anzubauen - »damit würden wir für die Vereine nicht viel erreichen -Êgerade für die Handballer«, gab stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marianne Kampwerth zu bedenken. Und gerade dem Interesse der Vereine wolle man auch Rechnung tragen, ergänzte Ulrich Wesolowski.
Gleichzeitig müsse man an einen größeren Parkplatz denken, der vielleicht grundsätzlich einmal ein Thema sein sollte. Minnecker fand für den Dreifachhallen-Standort Sonnenschule klare Worte: »Das Gelbe vom Ei ist es nicht.« Probleme sieht er vor allem wegen der dicht am Gelände - und damit auch an einer möglichen Sporthalle -Êliegenden Wohnbebauung.
»Wir haben einen guten Eindruck bekommen«, fasste Wesolowski das Ergebnis des Ortstermins zusammen. »Über dieses Thema müssen wir noch einmal sprechen.«
Nachdem sie während einer gemeinsamen Radtour auch den Standort Hauptschule noch näher begutachtet hatten, steuerten die »Pedalritter« von CDU-Fraktion und -Stadtverband unter anderem das Gerätehaus des Löschzugs Oesterwegs an -Êauch dort wird nach einer Lösung für den Platzmangel gesucht.

Artikel vom 26.07.2005