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Aufstiegs-Trainer
wieder in Brakel

Mit Rybarczyk stark in der Oberliga

Von Jürgen Drüke
Paderborn/Brakel (WB). Eine ruhige Minute ist für den Sportlichen Leiter des SC Paderborn 07 seit Wochen Luxus. Günter Rybarczyk arbeitet mit Vehemenz und Akribie am Kader des Zweitliga-Aufsteigers. Auf der Suche nach Verstärkungen ist der Ex-Trainer der SpVg. Brakel bis dato sehr erfolgreich tätig gewesen. Morgen nun kehrt Rybarczyk für einige Stunden zurück an die Nethe.

Der SC Paderborn 07 bestreitet sein vorletztes Testspiel gegen die SpVg. Brakel, bevor am 7. August das Unternehmen 2. Bundesliga mit dem Auftritt gegen die SpVg. Unterhaching beginnt. »Nicht nur für unseren Trainer Jos Luhukay hat dieses Spiel große Bedeutung«, sieht der einstige Profi des FC Bayern München den Konkurrenzkampf innerhalb des neu formierten Teams noch auf Hochtouren laufen. Morgen wird ein Akteur in Reihen der Paderstädter aber ganz besonders »heiß« sein, will er sich doch für einen Profivertrag an der Pader aufdrängen: Felix Mordeku kommt vom Schweizer Zweitligisten FC Wil und will in Brakel mit einer guten Leistung und nach Möglichkeit einigen Toren den Zuschlag der SCP-Verantwortlichen gewinnen. Der 30-jährige Ghanaer ist wiederum beim SCP 07 die Hoffnung, welche neben Torjäger René Müller den Sturm für die zweite Liga bilden könnte.
Spieler kommen, Spieler gehen, Spieler werden verpflichtet. Das ist in diesen Tagen die Hauptaufgabe von Günter Rybarczyk, der nach wie vor hauptberuflich als Bänker tätig ist. »Wer weiß, vielleicht konzentriere ich mich irgendwann einmal voll und ganz auf den Fußball«, hat der Sportliche Leiter mit der Doppelbelastung zu kämpfen. »Das ist alles andere als leicht«, sagt Rybarczyk.
Doch nun freut er sich erst einmal auf die SpVg. Brakel. Den Verein, welchen er in der Saison 1991/92 von der Verbands- in die Oberliga führte. Danach gab es eine grandiose Spielzeit 1992/93 in der Oberliga. »Wir haben uns gegen Mannschaften wie den späteren Meister Preußen Münster, die im Heimspiel mit 4:1-Toren bezwungen wurden, Arminia Bielefeld und eben den TuS Paderborn-Neuhaus prächtig geschlagen«, erinnert sich der »Macher« des SC Paderborn 07. Am Ende stand Oberliga-Platz neun. Rybarczyk verließ die Nethestädter. Morgen kehrt er für einige Stunden zurück und freut sich drauf.

Artikel vom 26.07.2005