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Von Vlotho aus über
Weser und Werre

»RioNegro«: Nachfrage nach Kanutouren steigt

Vlotho/Herford (han/man). Immer mehr Kanufahrer entdecken die Flüsse der Region. Spezielle Agenturen helfen dabei, geeignete Routen zu finden. Branchenprimus in Ostwestfalen ist nach eigenen Angaben »Rio Negro«. Das Herforder Unternehmen bietet auch in Vlotho Touren an.

Vor zwölf Jahren waren die Gewässer noch hoffnungslos verdreckt. Die Qualität des Wassers hat sich aber inzwischen stark verbessert«, weiß Geschäftsführer Andreas Brünger. Viele Flussläufe wurden außerdem in den vergangenen Jahren naturiert und Fischbestände wuchsen wieder an.
Darüber freuen sich nicht nur Spaziergänger und Anwohner, sondern auch »Rio Negro«. Mit seinen Angeboten hat sich der Veranstalter von Ausflügen auf dem Wasser ganz auf die Wünsche der Kunden eingestellt. Tagestouren mit oder ohne fachkundige Anleitung stehen ebenso auf dem Programm wie Mehrtagesfahrten - wahlweise mit Übernachtung in Hotels, Wohnwagen oder Zelten. Auf Wunsch wird auch das Drumherum organisiert: Von einer Fahrt im fahlen Mondschein mit romantischem Candle-Light-Dinner bis hin zu Abenteuerausflügen für die ganze Familie mit Zeltlager, Indianertipis und Lagerfeuer.
Andreas Mowe von der Vlotho Marketing weist auf den gemeinsamen Flyer »Wasserwandern im Wittekindsland« hin, der im vergangenen Jahr im Vlothoer Hafen vorgestellt worden ist. Auf Grund der damit verbundenen Werbung gebe es zahlreiche Nachfragen nach den Möglichkeiten des Kanuwanderns. Die Vlotho Marketing wiederum verweist die Interessierten an die Experten von »Rio Negro« weiter.
Von Vlotho aus bietet das Unternehmen eine Tour in Richtung Porta Westfalica an. »RioNegro« liefert die Kanus und kümmert sich um den Rücktransport der Wassertouristen von Porta aus.
Zu »schwimmenden Klassenzimmern« verwandeln sich Weser und Werre, wenn ganze Schulklassen auf Kanutour gehen. Und das wird laut Brünger bei Schulen immer beliebter: »Teilweise betreuen wir pro Tag sieben Schulklassen.« Seine Kollegin, Diplom-Pädagogin Stephanie Isenberg, kümmert sich um die jungen Wasserwanderer. Ein Grundkursus Gewässerkunde der etwas anderen Art.
Besondere Vorkenntnisse sind laut Brünger fürs Kanufahren nicht erforderlich. Teilnehmer sollten nur schwimmen können. Wie das Kentern des Bootes vermieden werden kann, wie der Kanute vorwärts kommt und steuert, lernen selbst Anfängerinnen und Anfänger schnell - sogar kleine, spritzige Stromschnellen stellen nach kurzer Probezeit keine Hindernisse mehr dar.
Andreas Brünger - selbst begeisterter Kanute - gründete »Rio Negro« 1994. Während andere Kanu-Veranstalter sich auf die großen deutschen Flüsse konzentrierten, erkannte er die Attraktivität der heimischen Gewässer.
In der Hauptsaison beschäftigt er bis zu 15 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das Unternehmen verfügt über 70 Boote - genug also, dass mehr als 250 Kunden täglich vom Wasser aus Land und Leute kennen lernen können.
Wer mehr Informationen über die Angebote haben will, kann sich an »RioNegro« unter 05221/346493 wenden.

Artikel vom 26.07.2005