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Jeder entscheidet über
sein Geld ganz allein

Auch Bummel über den Berg kostet Geld


Zum Gourmet-Essen im Riesenrad für 550 Euro pro Gondel zum Auftakt des Liborifestes in Paderborn erreichen uns weitere Leserzuschriften:
Ich persönlich finde es sehr schade, dass alle Menschen, die sich bei dem Abendessen in dem Riesenrad einen schönen Abend machen wollten, jetzt als Unmenschen dargestellt werden. Warum niemand von dem Geld, welches das Abendessen kostet, etwas spendet, wird in Leserbriefen gefragt.
Da stellt sich die Frage, ob Leute, die so etwas fordern, auch wirklich einmal nachdenken. Wer hat gesagt, dass die Personen, die dort speisen, nicht auch anderweitig etwas gespendet haben? Es ist jedem selbst überlassen, was er mit seinem Geld macht. Ob er nun davon ein Essen bucht oder andere unterstützt. Niemand hat niemandem vorzuschreiben, was er mit seinem Geld zu tun hat.
Ich selber arbeite dieses Jahr auf Libori, und möchte bitte niemanden von den Menschen, die gefordert haben, dass etwas gespendet wird, auf Libori sehen. Denn das wäre Heuchelei und Doppelmoral. Wenn es dann um das eigene Leib und Wohl geht, werden auch diese »Demonstranten« klein-laut, und gönnen sich einen Abend auf der Vergnügungsmeile. Also liebe Demonstranten, bleibt bitte von diesem Fest fern, denn die Bierbuden Besitzer spenden auch nicht an die Caritas.
CONSTANTIN EIKEL
Elisenhof 41
Paderborn

Artikel vom 26.07.2005