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Klein verpasst die
Hawaii-Quali knapp

»Endspurt«-Trio bei Ironman erfolgreich

Herford (HK). Einer enormen Ausdauerbelastung hielten drei Triathleten des RC »Endspurt« Herford stand: Dietmar Müller, Holger Harodt (beide Altersklasse 35) und Heiko Klein (AK40) absolvierten kürzlich erfolgreich einen Ironman (3,8 Kilometer Schwimmen; 180 Kilometer Radfahren; 42,195 Kilometer Laufen).

Dietmar Müller ging in der Triathlonhochburg Roth bei Nürnberg an den Start. Geschwommen wurde hier im Main-Donaukanal, der für kurze Zeit für die Schifffahrt gesperrt war. Nach 1:08 Stunden verließ Müller das Wasser und wechselte auf die Radstrecke. Hier präsentierte er sich in bester Form und bewältigte die Strecke in einem annähernden Stundenschnitt von 36 km/h. Beim Marathon musste er allerdings dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam nach 3:23 Stunden ins Ziel. Mit einer Gesamtzeit von 9:37 Stunden beendete Müller den Wettkampf als Gesamt-98. und -27. seiner Altersklasse und verbesserte seine Vorjahreszeit um rund 30 Minuten.
Holger Harodt absolvierte eine Woche später den Ironman in Frankfurt. Beim Schwimmen verbesserte er seine Zeit aus dem Vorjahr im Langener Waldsee auf 1:24 Stunden. Auch auf dem Rad lief es zunächst sehr gut, bis ein vor ihm fahrender Athlet stürzte und Harodt zu Boden riss. Mit leichten Blessuren setzte er das Rennen fort und beendete die Radstrecke nach 5:54 Stunden. Die Marathonstrecke entlang des Mainufers schien schier endlos. Kurz vor der Aufgabe riss sich der RCE-Athlet noch einmal zusammen (4:28,22) und bewältigte die Distanz in einer Gesamtzeit von 11:54 Stunden und wurde 285..
Viel vorgenommen hatte sich Heiko Klein für seinen ersten Ironman in Zürich. Gut vorbereitet ging er an den Schwimmstart am Zürichsee, wo die 1.400 Teilnehmer vom Strand aus versuchten, gleichzeitig schnell ins Wasser zu kommen. Dies erwies sich für Klein als außerordentliche Stresssituation, da er mehrmals unter Wasser gedrückt wurde. Nach diesen einschneidenden ersten Rennminuten brauchte der »Endspurtler« lange, um seinen Rhythmus zu finden. Somit konnte er seine gute Schwimmleistung nicht ganz umsetzen und verließ nach 1:02 Stunden das Wasser. Die Radstrecke war durch einen starken Anstieg geprägt, der dreimal zu bewältigen war. Dank des Trainings bei der Alpenüberquerung (wir berichteten) schaffte Klein die 180 Kilometer in der guten Zeit von 5:30 Stunden. Bei 33 Grad ging es dann auf die Laufstrecke. Bravourös meisterte er auch diese Distanz ohne nennenswerten Einbruch in 3:43 Stunden und verfehlte mit einer Gesamtzeit von 10:19 Stunden als 15. seiner Altersklasse nur knapp die Qualifikation für den legendären Hawaii-Ironman.

Artikel vom 26.07.2005