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Menschen in
unserer Stadt
Mahmout Simsek
Fitness-Trainer

Mit Fitness-Trends kennt Mahmout Simsek sich aus: Der 33-Jährige arbeitet als Fitness-Trainer im Studio im City-Center und sagt, dass die große Zeit des Bodybuildings längst vorbei sei: »Die Leute sind mehr an Wellness interessiert, und vor allem kommen auch mehr Frauen zu uns als noch vor fünf Jahren«, erzählt der Bad Oeynhausener aus seinem Arbeitsalltag.
»Meine Aufgabe ist es, die Leute über die Angebote zu informieren und bei der Bedienung der Fitness-Maschinen zu helfen«, sagt Simsek, der auch selbst Krafttraining betreibt. »Drei Mal in der Woche trainiere ich die einzelnen Muskelgruppen, also insgesamt ein Ganzkörpertraining«, erklärt er. »An Bodybuilding-Wettkämpfen nehme ich aber nicht teil«, stellt er klar. »Ich trainiere nur für mich.«
Mahmout Simsek hat sein Hobby vor drei Jahren zum Beruf gemacht. »Ich habe mich zum B-Lizenz-Trainer ausbilden lassen. Das hat ein halbes Jahr gedauert«, erinnert er sich.
Damit sich übermotivierte Einsteiger nicht übernehmen, sei grundsätzlich ein Probetraining und ein Gesundheitscheck Pflicht - für jeden, egal ob 18- oder 80-jährig. »Ich mache dann mit den Besuchern erstmal ein Belastungs-EKG, um das Herz-Kreislaufsystem zu überprüfen«, erklärt er. Die Neulinge müssen sich dafür unter Herzfrequenzkontrolle zehn Minuten lang auf dem Fahrradergometer belasten. »Dann trainiere ich noch vier Mal mit den Anfängern zusammen, bevor sie schließlich selbstständig an die Geräte dürfen«, beschreibt Mahmout Simsek die Praxis im Studio.
»Zurzeit ist ein Gerät, das vor 40 Jahren von russischen Kosmonauten zum Ganzkörpertraining genutzt wurde, besonders gefragt«, beschreibt er den neuesten Trend. In einer halben Stunde habe man damit wirklich alle Muskeln trainiert.
Längst dürfe man ein Fitness-Studio aber nicht mehr auf die vorhandenen Geräte zum Stählen der vielen Muskelgruppen reduzieren, betont Mahmout Simsek mit Nachdruck. »Wir haben hier auch Trainer, die den Leuten spezielle Tänze beibringen oder sich auf ein Ausdauerprogramm spezialisiert haben«, berichtet er. Er selbst habe es nicht so mit dem Ausdauertraining. »Ich bleibe da lieber bei den Kraftmaschinen im Studio.«Anna Klöpper

Artikel vom 26.07.2005