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Düsseldorf und Halle als Titel-Favoriten heiß gehandelt

Die Saison 2005 wird ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Tennis-Bundesliga einnehmen. Zum letzten Mal ermitteln die neun Teams in der traditionellen Form ihren Meister. Sechs Spieler, sechs Einzel, drei Doppel. In zwölf Monaten bekommt die Bundesliga ein ganz neues Gesicht. Nur noch vier Akteure treten dann für ein Team an, Top 50-Spieler werden wieder zugelassen, der dritte Satz wird als Tiebreak ausgespielt. Die Kritiker wie Aachens Teamchef Alexander Legsding befürchten einen Schaukampf-Charakter. Die Befürworter und Ideengeber der Reform versprechen sich trotz einer Kostenentlastung Weltklasse-Tennis und hoffen aufgrund des flexibleren Spielplans auf TV-Übertragungen. All' diese Diskussionen über die Saison 2006 treten jedoch vorläufig wieder in den Hintergrund, wenn die Spielzeit 2005 erst einmal eröffnet ist. Tomas Berdych, Stefan Koubeck, Florian Mayer (im Bild) - auf den Meldelisten der neun Vereine tauchen Profis auf, die auch für das Endspiel eines ATP-Turniers in Frage kommen. Nach dem Rückzug von Titelträger Sundern wird der aktuelle Vizemeister Rochusclub Düsseldorf als heißer Favorit gehandelt. Doch auch die noch einmal verstärkte Mannschaft von Blau-Weiß Halle (u.a. mit Alexander Waske) steht bei der Konkurrenz ganz hoch im Kurs. Die Fans in der Lindenstadt dürfen sich nach den Gerry Weber Open auf den zweiten Leckerbissen des Tennis-Sommers freuen.

Artikel vom 20.07.2005