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Abseits nach
alter Regel?

Schiedsrichter-Tagung


Altensteig (dpa). Ein Schwerpunkt des viertägigen Schiedsrichter-Lehrgangs im Schwarzwald war die Abseitsregelung: Nach den heftigen Diskussionen um die neue Auslegung beim Confederations Cup schließt sich der DFB ein Jahr vor der WM im eigenen Land nicht dem Weltverband FIFA an, sondern orientiert sich an den Vorgaben der UEFA.
»Grundsätzlich hat sich gegenüber der vergangenen Saison nichts geändert«, heißt es in einer schriftlichen Erklärung.
Während die FIFA ihre Schiedsrichter-Assistenten aufforderte, bei einer Abseitsstellung die Fahne erst zu heben, wenn der besagte Spieler den Ball berührt, und damit vor allem bei den Zuschauern für große Verwirrung sorgte, sollen die DFB-Unparteiischen wie bisher pfeifen.
»Die Abseitsauslegung beim Confed-Cup hat uns überrascht, weil der Regeltext nicht dahin geändert wurde, dass man einen Spieler 40 Meter frei hinterm Ball herlaufen lässt, wenn es eindeutig so ist, dass nur dieser Spieler den Ball berühren kann«, erklärte Strigel. Der Lehrwart sowie Roth und Merk verwiesen auf Gespräche mit der FIFA und hoffen nun darauf, dass es bis zu den WM- Qualifikationsspielen im September einen Konsens gibt.
Für die Spieler geraten ihre Auftritte auf dem grünen Rasen künftig etwas schmuckloser: Die Schiedsrichter wurden angewiesen, keinerlei Hals- oder Armketten oder Ringe zuzulassen. Tapen alleine reicht nicht mehr.

Artikel vom 18.07.2005