Magny-Cours (dpa). Michael Schumacher spielt im Grand-Prix- Orchester nur noch die dritte Geige. Frankreich-Sieger Fernando Alonso gibt den Ton an, Kimi Räikkönen schlägt kräftig auf die Pauke. Dennoch hofft der Rekord-Weltmeister aus Kerpen, beim Großen Preis von Großbritannien am kommenden Sonntag endlich einmal wieder den Rhythmus vorzugeben. »Die Formel 1 ist sehr schnelllebig«, erinnerte Schumacher an eine ähnliche überlegene Vorführung durch Alonso wie am Sonntag. »Vor zwei Jahren hat mich Alonso in Ungarn überrundet - und das nächste Rennen in Monza habe ich gewonnen.« Der dritte Platz in Magny-Cours täuscht allerdings etwas über die tatsächliche Demontage Schumachers hinweg. Auch wenn er 18 Runden lang am meisten unter Toyota-»Bremsklotz« Jarno Trulli zu leiden hatte, täuscht das nicht darüber hinweg, dass er nie eine echte Siegchance besaß. »Mehr war nicht drin«, räumte Ferrari-Direktor Jean Todt frustriert ein. »Die zwei vor ihm waren einfach schneller.« Laut Schumacher hätte es auf seiner Erfolgsstrecke weit schlimmer kommen können. »Ohne die Probleme von Fisichella und Montoya wäre ich vielleicht nur Fünfter geworden«, sagte er.
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