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Max Ernst in bewegten Schüler-Bildern

Vernissage der Gesamtschule Brackwede mit speziellem Theaterprojekt - »Café Kakao« eröffnet

Quelle (mp). Wenn Bilder lebendig werden, kann das ganz schön aufregend sein: Der Surrealist Max Ernst hätte seine helle Freude an einer Aufführung des sechstens Jahrgangs der Gesamtschule Brackwede gehabt. Dort interpretierten jetzt 15 Schülerinnen und Schüler einige Werke des berühmten Künstlers auf der Bühne.

Gut 250 Zuschauern, darunter neben Eltern auch Lehrer und Mitschüler, erlebten diese besondere Projektarbeit, die unter der Anleitung der beiden Schauspielerinnen Karin Wedeking und Indira Heitmann vom Theaterlabor Bielefeld entstanden ist. »Wir haben vier Tage lang anstrengendes Körper- und Rhythmustraining gemacht, Akrobatik, Gruppenchoreographie und Bastelarbeiten. Die Schüler waren also stark gefordert«, berichtet Karin Wedeking. »Und trotzdem waren sie so motiviert, dass manchmal alles lief wie von selbst.«
In der Aula der Schule waren darüber hinaus die Ergebnisse aller anderen Projektarbeiten des sechsten Jahrgangs zu sehen: Plakate, Skulpturen, Raumfahrtmodelle und Video-Dokumentationen der Arbeiten, die dort nicht ausgestellt werden konnten (Litfaßsäulen, Graffiti, wie in dieser Zeitung bereits berichtet). Außerdem hagelte es während der Vernissage Lobesworte und bunte Blumen von Schulleiterin Veronika Rosenbohm und Projektleiterin Elisabeth Bartels-Biermann.
Offizielle Blümchen von der Schulleitung hatte es zuvor auch für 16 Schüler des elften Jahrgangs gegeben - als kleines Dankeschön dafür, dass sie in nur fünf Tagen aus dem alten, nicht mehr zeitgemäßen Schülercafé ein echtes Schmuckstück gemacht hatten. Die neue, gemütliche Sitzecke im Foyer der Schule, geplant und im Bau »überwacht« von den beiden Jung-Architektinnen Anne Krusch und Jessi Sabionski, wurde zur Einweihung spontan auf den Namen »Café Kakao« getauft.

Artikel vom 04.07.2005