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See-Initiative erwartet Signal

Politik und Verwaltung sollen Engagement entwickeln


Bielefeld (bp). Auf ein »Aufbruchsignal« von der Ratssitzung, die morgen, Donnerstag, stattfindet, hofft die Initiative »Bielefeld am Wasser«. Ihr Ziel ist es, alle Möglichkeiten zum Bau des so genannten Sennesees am Kreuz der Autobahn A 2 und der geplanten A 33 auszuloten. Die Initiative spricht beim See von einer »Jahrhundertchance«.
Dr. Bernhard von Schubert, Vorsitzender des Verkehrsvereins, Wolfgang Brinkmann (Geschäftsführer Stadtwerke), Martin Enderle und Tilman Rhode-Jüchtern, (ProGrün), Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer der IHK und Ulrich Zimmer, Präsident des Stadtsportbundes, die die Initiative ins Leben gerufen haben, sehen in dem See einen so genannten »weichen Standortfaktor«, der dazu beitragen kann, die Stadt in ihrer Attraktivität zu stärken.
Die Reaktionen auf die Initiative seien weitgehend positiv gewesen, vor allem bei den Bielefelder Bürgern habe sie ein breites Echo gefunden. Auch das Votum des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses, der Mitte Juni tagte, wird von der Initiative als »Signal für das Seeprojekt« gewertet. Der Ausschuss hatte sich dafür ausgesprochen, die Verwaltung zu beauftragen, Fakten als Entscheidungsgrundlage zusammen zu tragen. Die Verwaltung habe zu recht eine Reihe kritischer Fragen aufgeworfen, die es im weiteren Verfahren zu klären gelte. Die Initiative: »Wir hoffen, dass sich die Mitarbeiter der Ämter nicht vorwiegend den Bedenken widmen, sondern engagiert für das Gelingen des Sennesees arbeiten.« Man erhoffe sich von Politik und Verwaltung gleichermaßen »starkes Engagement, visionäre Kraft und zügiges Herangehen«.

Artikel vom 29.06.2005