29.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Künstler mit Konsequenz

Herbert Volwahsens »Handschrift« ist unverkennbar


Bielefeld (bp). »Manchmal im Leben«, so Dr. Jutta Huelsewig-Johnen, Kuratorin der Ausstellung mit Skulpturen von Herbert Volwahsen in der Kunsthalle, die gestern Abend eröffnet wurde, »manchmal im Leben braucht es eine gute Gelegenheit, etwas zu tun.« Die Gelegenheit ist die Umsetzung des Merkurbrunnens (Bericht: Lokalseite 3). Für die Kunsthalle war das Anlass, so Dr. Huelsewig-Johnen, »sich mit Arbeiten zu beschäftigen, die uns schon lange gehören«. Ergebnis ist eine »konzentrierte, aber aussagekräftige« Ausstellung, die das Schaffen Herbert Volwahsens in den zeitlichen Zusammenhang stelle. Die stellvertretende Kunsthallen-Leiterin: »Volwahsen ist konsequent seinen künstlerischen Weg gegangen und diesem Weg treu geblieben. Seine Handschrift ist unverkennbar.« Nach der Begrüßung durch Kunsthallen-Direktor Dr. Thomas Kellein erklärte Oberbürgermeister Eberhard David, dass mit der Ausstellung, die bis zum 31. Juli zu sehen ist, an das Wirken eines der gefragtesten Bildhauer Deutschlands erinnert werden solle. Mit dem Umsetzen des Merkurbrunnens müssten die kulturpolitischen Streitigkeiten ein Ende haben, das Umsetzen sei aber durchaus Anlass für eine »lebendige Auseinandersetzung«. Herbert Volwahsens Witwe Dorothee Volwahsen ließ die Gäste an ihren persönlichen Erinnerungen an ihren Mann teilhaben, Prof. Dr. Reinhard Vogelsang lenkte den Blick auf die Skulpturen Volwahsens, die in und um Bielefeld zu finden sind.

Artikel vom 29.06.2005