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Turnier-Rekord

Brasiliens Nationaltorwart Dida bestritt in Hannover gegen Mexiko sein 20. Spiel beim Confederations Cup. Kein Fußballprofi hat bisher so viele Begegnungen bei der Mini- WM bestritten wie der 31-Jährige vom AC Mailand, der seit dem ersten Turnier 1997 immer dabei war. »Ich bin stolz darauf, weil es zeigt, dass meine Leistungen in der Auswahl anerkannt werden«, meinte Dida. Der Schlussmann wurde 122 Mal für die »Selecao« nominiert, kam in 77 Länderspielen zum Einsatz, verlor allerdings bei der WM 2002 in Südkorea/Japan seinen Platz an Marcos.

Bundesliga-Träume

Mit seinen Toren brachte er die Fußball-Giganten aus Deutschland und Argentinien mächtig ins Schwitzen, jetzt möchte Australiens John Aloisi am liebsten die Verteidiger der Bundesliga das Fürchten lehren. »Ich kann mir gut vorstellen, in Deutschland zu spielen. Ich mag Deutschland. Das wäre reizvoll«, sagte der Stürmer nach dem 2:4 (0:2) gegen Argentinien in Nürnberg. Wie schon gegen die DFB-Auswahl war ihm auch gegen die Südamerikaner ein Tore-Doppelpack gelungen, wodurch sich der 29-Jährige trotz des Ausscheidens seiner Mannschaft beim Confederations Cup als ein Sieger der Mini-WM fühlen kann.

Millionen-Mann

Im Poker um die Verpflichtung des neuen brasilianischen »Wunderstürmers« Robinho (Foto) hat Real Madrid sein Angebot an den FC Santos noch einmal erhöht. Nach der starken Leistung des 21-Jährigen im Spiel Brasilien und Griechenland (3:0) beim Confederations Cup sei der spanische Fußball-Rekordmeister bereit, bis zu 18 Millionen Euro zu zahlen, hieß es in spanischen Presseberichten. Dieses Angebot habe Club-Präsident Florentino Pérez bei einem Treffen mit Robinhos Manager Juan Figger gemacht.

Gaucho-Trommler

Bumm, bumm, bumm - geradezu beängstigend hörte sich der Lärm aus dem Mannschaftsbus der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft an. Jede Sorge um das Wohl der »Gauchos« war nach dem 4:2-Erfolg in Nürnberg gegen Australien jedoch völlig überflüssig, denn die Quelle des Radaus waren die Fußball-Profis selbst. Freudig erregt schlugen Riquelme, Saviola und Kollegen mit ihren Händen immer wieder rhythmisch gegen die Fensterscheiben und feierten mit dem »Kriegstrommeln« den Halbfinal-Einzug.

Nowotny zu Gast

Eine Rückkehr ins Nationalteam wird es wohl nicht mehr geben, aber ein Fan der DFB-Auswahl ist Jens Nowotny (Foto) trotzdem geblieben. Der Abwehrspieler von Bayer Leverkusen besuchte die Mannschaft in Köln im Teamquartier und gratulierte ihr zum 3:0-Sieg gegen Tunesien. Der 31 Jahre alte Nowotny kuriert gerade seinen dritten Kreuzbandriss aus und will in der neuen Saison wieder für Bayer verteidigen. Nowotny bestritt 45 A-Länderspiele und drückt jetzt die Daumen, dass es der deutschen Auswahl gelingt, ins Endspiel einzuziehen. »Ich sehe gute Chancen«, sagte der Profi.

Artikel vom 20.06.2005