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WennÔs um den Pass geht - Sparkasse


Bielefeld (WB/MiS). Bielefelds Bürger sollen sich künftig den Weg zum Amt sparen und ihre Behördenangelegenheiten auch in Sparkassenfilialen im Stadtgebiet erledigen können. Dafür will die Verwaltung vier der sieben bestehenden Bezirksämter schließen.
Geplant ist, dass die Bürger zu bestimmten Sprechzeiten in ihrer Sparkasse vor Ort einen Reisepass beantragen oder ein Gewerbe anmelden können, Meldebescheinigungen oder Führungszeugnisse erhalten. Oberbürgermeister Eberhard David (CDU) denkt an ein »Shop-in-Shop«-System, wie es auch die Deutsche Post praktiziere.
Gleichzeitig soll die Öffnungszeit der zentralen Bürgerberatungen im Rathaus auf den Samstag von 10 bis 14 Uhr ausgedehnt werden. Die städtische Telefonzentrale soll zu einem »Call Center« ausgebaut werden, in dem nicht bloß Gespräche vermittelt, sondern die Bürger auch telefonisch beraten werden.
Die Serviceausweitung ist Teil der »Agenda für Bielefeld«, mit der David die durch Nothaushalt und Sparprogramme gebeutelte Stadt wieder auf Vordermann bringen will. »Wir wollen die Dienstleistungen für den Bürger verbessern, in der internen Verwaltung aber Personal einsparen.« Betriebsbedingte Kündigungen soll es bei der Stdat Bielefeld aber nicht geben, die natürliche Fluktuation genutzt werden.

Artikel vom 16.06.2005