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»Kein Geld
für den See«

Für OB nicht wichtig


Bielefeld (bp). Freizeitangebote und Naherholung, so das Handlungskonzept des Verwaltungsvorstandes, seien »Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg Bielefelds«. Trotz dieses Satzes mag sich Oberbürgermeister Eberhard David nicht hinter das Projekt Sennesee stellen, das unter anderem unterstützt wird von Verkehrsverein, Stadtsportbund, Pro Grün, Pro Bielefeld und IHK. Er betonte, die Stadt werde allenfalls »Hilfestellung leisten«, aber keinen Cent investieren können, weil schon die Pflichtaufgaben nicht mehr zu finanzieren seien.
Nach dem Beschluss des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses (das WB berichtete) werde die Verwaltung die Rahmenbedingungen und danach die Kosten klären. Voraussetzung: Die Ausschreibung des Landesbetriebes Straßenbau NRW ergebe, dass der Sand für den Trassenbau der A 33 auch tatsächlich in der Senne abgegraben werde. David stellte sich vor die Verwaltung: »Das Für und Wider in der Standortfrage für einen See wurde rein analytisch und nicht wertend angegangen.« Die Politik hatte der Verwaltung vorgeworfen, eine »Verhinderungsplanung« zu betreiben.

Artikel vom 16.06.2005