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Das Theater wird GmbH

TAM hat eine Chance


Bielefeld (bp). Auch im Kulturbereich ist Schmalhans Küchenmeister. Trotzdem sieht Rainer Ludwig als zuständiger Dezernent mit Optimismus in die Zukunft. So soll geprüft werden, ob das Theater Bielefeld, heute eine »eigenbetriebsähnliche Einrichtung«, in eine andere Rechtsform, die einer GmbH, überführt werden könne. Auch dem Theater am Alten Markt (TAM), dessen Schließung nach der Einweihung des sanierten Stadttheaters erwogen wurde, gibt Ludwig eine Chance - nicht zuletzt Dank der guten Besucherzahlen »gegen den Bundestrend«. Sein »Sparmodell« sieht Kooperationen mit anderen Städten auch über die Landesgrenze (Osnabrück) hinaus vor. Das gelte sowohl für das Theater wie für die Stadtbibliothek. So könnten Medien aus einem gemeinsamen Etat angeschafft und zentral vorgehalten werden. Ludwig: »Ausgeliefert wird dann bei Bedarf.« Er sieht weitere Möglichkeiten von Zusammenarbeit zwischen Stadtbibliothek und Stadtarchiv, will ein Konzept für die Musik- und Kunstschule erarbeiten mit dem Ziel, den städtischen Zuschuss abzubauen und ist sicher, die Oetkerhalle nach dem Auszug des Theaters noch intensiver nutzen zu können. Neben dem Großen und dem Kleinen Saal soll ein bislang ungenutzter Raum neben dem Foyer für Empfänge für bis zu 100 Personen hergerichtet werden.

Artikel vom 16.06.2005