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Folgenschwerer Wutanfall

Russell Crowe drohen bis zu sieben Jahre Gefängnis

New York (dpa). Dem australischen Oscar-Gewinner Russell Crowe drohen nach seinem jüngsten Wutausbruch in einem New Yorker Hotel bis zu sieben Jahre Gefängnis.
Russell Crowe wird in Handschellen von der Polizei abgeführt. Foto: Reuters

Crowe war von einem Strafrichter in Manhattan formell wegen Körperverletzung in einem minder schweren Fall angeklagt worden. Der 41-jährige Hollywoodstar gibt zu, ein defektes Telefon aus Zorn an die Wand der Hotelrezeption geschleudert und dabei versehentlich einen Angestellten getroffen zu haben. Crowes Sprecher erklärte, dass Crowe »bedauert, seine Fassung verloren zu haben«. Es sei aber nie seine Absicht gewesen, jemanden zu verletzen. Crowe muss am 14. September wieder vor dem Richter in New York erscheinen, ist bis dahin auf freiem Fuß.
Der Mime hatte sich in New York zum Preis von 3000 Dollar (2440 Euro) die Nacht in einer Suite des Mercer Hotels im Stadtteil Soho eingemietet. Als er nach einigen Bier in einer benachbarten Bar um vier Uhr morgens seine Frau Danielle Spencer in Australien anzurufen versuchte, bekam er keine Verbindung. Seine wiederholten Bitten an die Rezeption, das defekte Telefon auszutauschen, wurden aber ignoriert.
»Schließlich brachte Crowe das Telefon nach unten, um die Angelegenheit persönlich zu erledigen«. Dabei kam es zum Wortwechsel und am Ende zum Wurf des Telefons gegen die Wand. Der getroffene Angestellte, Nestor Estrada (28) aus Brooklyn, erlitt eine leichte Schnittwunde unter dem Auge. Die herbeigerufenen Polizisten machten Crowe dingfest und steckten ihn für sechs Stunden in eine Zelle.

Artikel vom 08.06.2005