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Debatte um
private Kassen


Berlin (Reuters). Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) hat ihre Pläne zur Angleichung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung bekräftigt und damit scharfen Widerspruch der Privatversicherer ausgelöst. »Der entscheidende Punkt muss sein, dass die unsinnige Trennung zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung aufgehoben wird«. Es sei Besorgnis erregend, dass etwa immer mehr ältere Menschen nicht mehr krankenversichert seien, weil sie sich die Privatversicherung nicht mehr leisten könnten und ihnen die Rückkehr zur gesetzlichen Krankenkasse versperrt sei.
Die privaten Krankenversicherer warfen Schmidt vor, sie wolle die private Krankenversicherung abschaffen. Schmidt sagte, vor der Wahl würden noch keine Details zur Finanzierung der Bürgerversicherung festgelegt. Fragen, etwa ob und wie Einkünfte wie Mieten und Zinsen einbezogen werden, können erst später geklärt werden.

Artikel vom 07.06.2005