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Unauffällige Jugend

Prozess gegen Hoffmann gestern fortgesetzt


Stade/Attendorn (dpa). Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der achtjährigen Kinder Levke und Felix haben Zeugen keine Hinweise auf frühe sexuelle Störungen des Angeklagten geben können. Mehrere Freunde aus der Kinder- und Jugendzeit sowie eine ehemalige Nachbarin sagten aus, sie hätten während der gemeinsamen Zeit nichts Auffälliges an Marc Hoffmann bemerkt.
Der Prozess wurde gestern planmäßig fortgesetzt, nachdem ein Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die Schwurgerichtskammer gescheitert war.
Der in Attendorn aufgewachsene Hoffmann hat gestanden, die beiden achtjährigen Kinder im vergangenen Jahr verschleppt, sexuell missbraucht und dann getötet zu haben.
Seine Anwälte wollten das Schwurgericht für befangen erklären lassen, weil es bei der Vernehmung eines Psychologen, der den 31-Jährigen ergänzend begutachtet hat, die Öffentlichkeit nicht ausschließen wollte.

Artikel vom 01.06.2005