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Training auf Sportplatz in Werther

Verbandsliga: Tus Dornberg zu Gast beim SV Westfalia Rhynern

Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). Die Dornberger wollen am Sonntag gegen Westfalia Rhynern (15 Uhr) ihr erstes Verbandsliga-Auswärtsspiel auf Naturrasen gewinnen. Daür verlegten sie extra einige Trainingseinheiten auf den Rasenplatz in Werther.

»Wer weiß, ob es was bringt. Wir versuchen jedenfalls alles«, will Trainer Andreas Brandwein keine Möglichkeit ungenutzt lassen. »Und wenn es nur für den Kopf ist«, erhofft er sich zumindest einen mentalen Effekt.
Während sich die meisten über den einsetzenden Sommer freuen, tut man es in Dornberg nicht wirklich: »Thies Kambach wird nicht auflaufen, bei diesen Temperaturen kommt er nicht einmal für einen Kurzeinsatz in Frage« erzählt Brandwein. »Das ist superärgerlich, da er momentan einfach unser effektivster Stürmer ist«, sehnt der Coach niedrigere Temperaturen herbei. Wie er ihn ersetzt ist noch unklar. Es hängt auch davon ab, ob er sich für die taktische Variante mit zwei oder mit drei Stürmern entscheidet.
Ebenfalls zuschauen muss Dennis Wunderlich, der an einem eingeklemmten Nerv im rechten Bein laboriert. »Dennis war diese Saison wirklich ein riesen Pechvogel«, fühlt Brandwein mit seinem Akteur, der aufgrund von Verletzungen kaum spielen konnte. Wieder zurück aus dem Urlaub ist Willi Capsa. Er hat gute Chancen auf einen Platz im Mittelfeld.
Darauf, dass es in Rhynern ein einfaches Spiel wird, weil es für Westfalia um nichts mehr geht, will sich Brandwein nicht verlassen: »In dieser Liga ziehen alle Mannschaften bis zum Ende durch«. Bleibt zu hoffen, dass dies auch für den SV Hövelhof gilt, der noch gegen zwei direkte Abstiegskonkurrenten der Dornberger (Münster, Wiedenbrück) antreten muss. Seidem bekannt wurde, dass Hövelhof nicht für die Oberliga gemeldet und sich somit aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat, konnte der SV keine Aus-einandersetzung mehr für sich entscheiden. »Ich unterstelle Hövelhof keinerlei Absicht«, weiß Andreas Brandwein aus eigener Erfahrung, dass es nicht einfach ist, in einer solchen Situation den Hebel wieder umzulegen.
Mit ein bisschen Glück und unter Mithilfe der Konkurrenz (Münster muss in Davensberg verlieren und Wiedenbrück darf in Hövelhof nicht über ein Unentschieden hinauskommen) könnte der TuS Dornberg bei einem dreifachen Punktgewinn sogar schonbei Westfalia Rhynern die weitere Verbandsligazugehörigkeit des Vereins feiern.

Artikel vom 28.05.2005