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Lux lehnt zentralen Geldeinzug ab


Bielefeld (WB). Als Rückfall in die bildungspolitische Gleichmacherei der 70er Jahre hat Rainer Lux, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Landtagsabgeordneter, die Entscheidung von Rot-Grün im Schulausschuss bezeichnet, die Elternbeiträge für die offene Ganztagsgrundschule künftig zentral einzuziehen (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Bisher hätten die Schulen das Problem Geldeinzug unbürokratisch in Eigenregie gelöst. Jetzt sollten sie ans Gängelband gelegt werden. »Es wird ein bürokratischer Popanz aufgebaut mit der Zielsetzung Geld umzuverteilen.« Hier werde ein Stück Einheitsschule geprobt.
Problematisch ist aus Lux' Sicht auch, dass für den zentralen Einzug ein Ausschreibungsverfahren notwendig sei. Das habe das städtische Rechtsamt dargelegt. Damit sei auch der Start zum 1. August 2005 fraglich. Die gleichmäßige Verteilung auf alle Schulen sei kontraproduktiv, erklärten auch die FDP-Ratsmitglieder Harald Buschmann und Otto Sauer. Das Ziel, eine gerechte Verteilung der Mittel zu erreichen, werde auch dadurch erzielt, dass die Stadt schon bisher Geld für die Grundversorgung einsetze.

Artikel vom 19.05.2005