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4. Tragen Sie wettergerechte Kleidung: Sie sollte auf jeden Fall atmungsaktiv sein, weil Sie bei der Gartenarbeit leicht ins Schwitzen kommen. Bei kühleren Temperaturen ist es wichtig, die Nieren zu wärmen. Vergessen Sie bei Sonnenschein nicht, eine gute Sonnencreme zu verwenden!
5. Vermeiden Sie Unfallgefahren: Lassen Sie niemals Geräte liegen. Leitern sollten sicher aufgestellt und richtig benutzt werden. Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, sollten Sie auf einen Gartenteich verzichten oder ihn zumindest wirklich stabil und hoch genug einzäunen.
6. Prüfen Sie genau, ob der Einsatz von Gartenchemikalien (Pflanzenschutz- und Düngemittel, Unkrautvernichter) wirklich erforderlich ist; erkundigen Sie sich nach gesundheitlich und ökologisch unbedenklichen Alternativen. Verwenden, lagern und entsorgen Sie Gartenchemikalien nur streng nach Anleitung. Halten Sie Kinder von Gartenchemikalien und -gerätschaften fern.
7. Für Heuschnupfen-Allergiker wichtig: den Rasen vor der Gräserblüte Anfang bis Mitte Mai mähen und immer ganz kurz halten. Anstelle von pollenstarken Pflanzen wie Birke und Hasel sollten Rosen, Lippenblütler wie Lavendel und Salbei sowie Kletterpflanzen angebaut werden.
Nach der eher anstrengenden Arbeit wartet dann auch für den emsigsten Gartenfan die verdiente Belohnung. Frische Luft macht hungrig. Schnell muss der Grill her. Was seit der Entdeckung des Feuers zu den Gaumenfreuden der Menschheit zählt, ist allerdings nur dann ein Genuss ohne Reue, wenn man einige wichtige Regeln beachtet, allen voran die, kein Fett in die Glut tropfen zu lassen. Ein Beispiel: Das Steak liegt auf dem Grill, wird heiß, Fett tropft auf die glühende Grillkohle. Es zischt, Rauch steigt auf und gelangt an die Oberfläche des Fleisches. Gefährliche Chemikalien wie Benzpyren sind im Rauch enthalten. 5,8 bis 8 Mikrogramm pro Kilo Fleisch. Das, so warnt der Bonner Verbraucherdienst aid, entspricht dem Qualm von gut 600 Zigaretten.
Manch ein selbst ernannter Grillexperte tropft Bier auf Fleisch und Wurst, um ein gutes Aroma und eine besonders knusprige Kruste zu bekommen, und gerade in dieser Kruste stecken die krebserregenden Stoffe. Das, was beim Grillen so gut riecht, ist in Wirklichkeit eine chemische Reaktion, die sich im Tierversuch als krebserregend herausgestellt hat. Neben den Benzpyrenen entstehen noch polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dann bilden, wenn organische Stoffe wie Holz, Papier und Öl unvollständig verbrennen. Als krebserregend gelten auch die Nitrosamine, die beim Grillen von gepökeltem Fleisch wie Kasseler oder Wiener Würstchen aus dem im Pökelsalz enthaltenen Nitrit entstehen.
Da die Benzpyrene und PAK sich ebenso in gegrilltem Gemüse wie im Fleisch konzentrieren, sollte grundsätzlich Alufolie auf dem Rost liegen. Wenn man die Rauchentwicklung vermeidet und den Rost mit Alufolie abdeckt beziehungsweise das Grillgut in eine spezielle Schale aus Aluminium legt kann man unbesorgt grillen.
Nach dem deftigen Genuss im Freien tut ein bisschen Bewegung gut. Neben dem obligatorischen »Bolzen« mit Bällen jeder Größe und Beschaffenheit quer durch den Garten, können sich Balkonfans vielfach mit Federball und Schläger auf der Straße oder in öffentlichen Parks vergnügen. Spannender als Minigolf und mal etwas anderes ist Crocket. Das britische Rasenspiel ist etwas für die ganze Familie - und kann leicht auf einer mittelgroßen Fläche gespielt werden. Dabei muss jeder mit einem Schläger seine Kugel durch die Tore bis zum Zielstab schlagen. Im Sommer ist das Fitnessstudio eindeutig 'out', denn Gärten, Parks und auch die Straßen bieten genügend Platz und Möglichkeiten für Spiel und Spaß im Freien.

Artikel vom 20.05.2005