Wiesbaden (dpa). Getragen vom Export ist die deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn so stark gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt legte in den ersten drei Monaten real um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Deutschland übertraf damit deutlich das Wachstum in der Euro-Zone, das im ersten Quartal 0,5 Prozent betrug. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, bleiben die Aussichten für das Gesamtjahr in Deutschland wegen der schwachen Nachfrage unter den Verbrauchern und der geringen Investitionstätigkeit der Firmen aber verhalten. In den ersten drei Monaten wurde das Wachstum ausschließlich vom Export getragen. Die Ausfuhren lagen knapp fünf Prozent über dem Vorjahr. Dagegen blieb die Binnenkonjunktur weiter schwach. »Der private Konsum ist nach unten gegangen und hat nicht zum Wachstum beigetragen«, sagte ein Statistiker. Auch die Bau-Investitionen stagnierten.
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