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Opel-Werk vor Ausverkauf

Kaiserslautern: Chinesen bekunden Interesse


Frankfurt (Reuters). Dem Opel-Komponentenwerk in Kaiserslautern droht die Zerschlagung. »Es ist natürlich unser Ziel, Kaiserslautern mit nur einem externen Partner zu betreiben. Wir prüfen aber auch eine Aufteilung in eine Kunststoff-, eine Presswerk- und eine Achsen-GmbH, statt das Werk in eine einzige Komponenten-GmbH auszugliedern«, sagte Opel-Chef Hans Demant der Branchen- und Wirtschaftszeitung »Automobilwoche« laut Vorabbericht vom Wochenende.
Opel habe vor einigen Wochen 30 Zulieferer angeschrieben und zu Verhandlungen eingeladen, berichtet die Zeitung weiter unter Berufung auf Konzernkreise. Große Zulieferer aus China, Südkorea und den USA hätten bereits Interesse signalisiert und das Werk besichtigt, in dem Press- und Kunststoffteile, Karosserie-, Blech- und Aluminiumkomponenten sowie Achsen produziert werden. Der Rüsselsheimer Autobauer will den Standort spätestens bis 2006 ausgliedern. Um das Werk zu sichern und für Investoren attraktiver zu machen, sollen zuvor aber noch erhebliche Mittel in die Modernisierung des Werkes fließen. »Bis 2008 wird die Adam Opel AG rund 100 Millionen Euro investieren«, so Alfred Klingel, Betriebsratschef in Kaiserslautern.

Artikel vom 09.05.2005