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Frank Berke, Ex-Vorstandsmitglied von Arminia, wird 60.Foto: Rahe

Als DSC-Präsident ihn
rief, war er zur Stelle

Frank Berkes Herz schlägt für die »Blauen«


Bielefeld (jr). Haupttribüne, Block E, Reihe 11, Platz 32. Das ist bei jedem Heimspiel der Arminen die »Heimat« von Frank Berke, seit vier Jahrzehnten treues Vereinsmitglied. Den Westfalenschlager am Samstag zwischen Arminia Bielefeld und Schalke 04 ließ sich der gelernte Kaufmann selbstverständlich auch nicht entgehen. Schade, dass es für Arminia zu keinem Sieg reichte - das wäre für Frank Berke das schönste Geburtstagsgeschenk gewesen. Am heutigen Montag kann er nämlich das 60. Lebensjahr vollenden.
Frank Berke ist in Bielefeld nicht irgendein DSC-Mitglied. Nach dem Bundesligaskandal 1972 gehörte er zu der Vorstandsmannschaft, die den arg gebeutelten Verein wieder auf Kurs brachte. Unter DSC-Präsident Dr. Jörg Auf der Heyde wirkte Frank Berke bis 1979 zum Wohle von Arminia Bielefeld.
Nach dem Motto »Einmal Arminia, immer Arminia« stand Berke den »Blauen« auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand nahe. Zum Beispiel in den 80er Jahren als Schiedsrichter-Betreuer. Zum Ex-Arminen-Spieler Lorenz-Günther Köstner pflegt der gebürtige Bielefelder nach wie vor ein enges freundschaftliches Verhältnis.
Einen Namen in der Teutostadt hat sich Frank Berke ebenfalls als Inhaber eines Sportartikelgeschäftes an der Niedernstraße gemacht. Das »Sporthaus Berke« war bis Ende der 80er Jahre in dieser Stadt ein Begriff. Die Gesetze des freien Marktes führten aber dazu, dass das Fachgeschäft seine Pforten schließen musste.
Heute agiert Frank Berke, der mit Ursula Berke verheiratet ist und zwei Töchter sowie vier Enkelkinder hat, beruflich als Medienberater. Die Freizeit widmet er neben Arminia seinen Hobbys Tennis und Skilaufen. Zudem sind da noch die Bielefelder Schützen, denen er bereits seit 50 Jahren als Mitglied angehört. Und der Schützenhauptmann hat es bei der BSG sogar schon zu königlichen Ehren gebracht. 1971/72 grüßten Frank Berke und Edith Borchard das Schützenvolk als stolze Regenten.

Artikel vom 09.05.2005