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Gladbachs dickes
Rettungs-Polster

Wertvolles 0:0 beim Hamburger SV

Hamburg (dpa). Horst Köppel hat seinen Auftrag bei Borussia Mönchengladbach zu 99 Prozent erfüllt. Mit dem 0:0 beim Hamburger SV machte der Trainer in seinem vierten Spiel auf der Bank der »Fohlen« den Klassenverbleib des Traditionsvereins praktisch perfekt.

Bei sechs Punkten Vorsprung vor Rostock und Bochum und dem deutlich besseren Torverhältnis kann Gladbach zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch theoretisch von einem Nichtabstiegsplatz verdrängt werden. »Das war ein Nervenspiel«, stellte Köppel fest, der seine Elf lobte: »Alle waren Spieler hundertprozentig engagiert. Jetzt wollen wir im letzten Heimspiel gegen Hertha mit einem Sieg endgültig alles klar machen.« Sein HSV-Kollege Thomas Doll ärgerte sich über die mangelhafte Chancenverwertung: »Wir hatten Möglichkeiten für zwei Siege. Und wir holen nur einen Punkt.«
Beim HSV sind nach dem torlosen Remis die Hoffnungen auf eine UEFA-Cup-Teilnahme gesunken. Als Siebter liegt die Mannschaft nun zwei Punkte hinter Bayer Leverkusen zurück. Mit seiner harmlosen Vorstellung blieb der HSV den 52 648 Zuschauern den Nachweis internationaler Klasse auch komplett schuldig.
Dabei wollten die Gastgeber ihr Vorhaben, noch in den UEFA-Cup zu stürmen, zunächst hoch motiviert in die Tat umsetzen.
Das aber gelang nicht. Zwar bestimmte der HSV das Geschehen, doch in Torwart Kasey Keller hatte Gladbach seinen besten Mann. Der Amerikaner hielt alles, was auf seinen Kasten kam.
Während die Gladbacher in Keller einen sicheren Rückhalt hatten, offenbarte sich im Angriff das Problem des auswärtsschwächsten Teams der Liga, das seit fast 13 Monaten auf fremdem Platz nicht mehr gewonnen hat. Bis zur ersten Möglichkeit der Gladbacher verging fast eine Stunde. Bernd Thijs zog volley ab (59.).Doch HSV-Keeper Stefan Wächter war jedoch ebenso auf dem Posten.

Artikel vom 09.05.2005