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1860 ist
wieder
im Rennen

Eintracht kontra MSV

München (dpa). Mit seiner eindrucksvollen Rückkehr in das Aufstiegsrennen hat der TSV 1860 München den MSV Duisburg zum »Nachsitzen« im Kampf um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verurteilt.

Nach drei sieglosen Spielen bezwangen die »Löwen« im Verfolger-Duell der 2. Bundesliga Alemannia Aachen mit 3:0 und liegen damit nur noch einen Punkt hinter dem dritten Aufstiegsplatz.
Nach fünf Jahren Abstinenz können die Duisburger aber schon heute mit einem Sieg im Spitzenspiel beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt (20.15 Uhr/Live-Übertragung DSF) die Rückkehr in die Bundesliga aus eigener Kraft perfekt machen.
»Es gibt nichts Schlimmeres als ein Unentschieden«, hatte Aachens Trainer Dieter Hecking vor der Partie orakelt. In der Realität kam es für die Rheinländer noch ärger: Patrick Milchraum (24.) brachte die Hausherren in Front. Nach der Pause (60.) nutzte Nemanja Vucicevic einen Fehlpass in der Aachener Abwehr und baute die Führung aus, drei Minuten später erhöhte Michal Kolomaznik.
»Das war eine Duftmarke Richtung Frankfurt«, sagte Münchens Trainer Reiner Maurer. »Vielleicht werden sie ja dadurch unsicher.« Während die Münchner nun beim Montagsspiel des Tabellendritten Frankfurt gegen Duisburg auf einen Ausrutscher der Hessen hoffen, sind die Erstliga-Träume der Aachener wieder einmal beendet.
Weiter hoffen auf den Aufstieg darf die SpVgg Greuther Fürth: Die Franken gewannen bei Rot-Weiß Essen mit 2:0 und haben damit nur zwei Punkte Rückstand auf Eintracht Frankfurt.
Für Rot-Weiß Oberhausen ist ein Jahr nach dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga der Absturz perfekt: Die Mannschaft kam gegen LR Ahlen nur zu einem 2:2 und steht damit als Absteiger fest. Nach dem Punktabzug am »grünen Tisch« wegen des Dopingsfalls Senad Tiganj musste auch Rot-Weiß Erfurt im Kampf gegen den Klassenverbleib den möglicherweise endgültigen K.o. einstecken. Die Thüringer verloren beim Karlsruher SC mit 0:2 und haben damit rein sportlich keine Chance mehr. Gegen den Abzug haben sie Protest eingelegt.

Artikel vom 09.05.2005