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Gut gerüstet
Er will gut vorbereitet sein, der nächste Urlaub, damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Geht es etwa in den schönsten Wochen ans Meer? Dann sollten Sie jetzt schon einmal das richtige Werkzeug bestellen. Nein, nicht Liege oder Sonnenschirm, Luftmatratze oder Taucherbrille sind gemeint. Es geht mehr um das Handwerkliche. Schließlich soll ja jeder Mann im Leben ein Haus bauen, und manchmal, besonders am Strand, darf es ja auch mal etwas mehr seine, eine Burg beispielsweise. Und die soll ja nicht krumm und schief gen Strandhimmel ragen, sondern, deutscher Gründlichkeit Rechnung tragend, akkurat und unverwüstlich der Meeresbrise widerstehen. Genau dazu wird in diversen Katalogen Werkzeug angeboten: Die »Schaber« für den »Feinschliff«, vorgeformte Brücken-, Turm- und Mauerelemente, »Ziseliermesser« und, und, und ...
Also, rasch zugreifen. Sonst stehen Sie hinterher ohne all dieses da, müssen mit der Hand den unwilligen Sand in Form bringen und ernten die Lacher der Elemente- und Schaberbesitzer. Heinz Stelte
Kontrollen ohne
Steuerspitzel
Bielefeld (MiS). Die Stadt Bielefeld will künftig auch Mitarbeiter ihres Außen- und Vollzugsdienstes, darunter die Beschäftigten der Stadtwache, für offizielle Schwerpunktkontrollen der Vergnügungssteuer in Bielefelder Gaststätten und Diskotheken einsetzen. Das kündigte Oberbürgermeister Eberhard David (CDU) gestern nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes an. Außerdem wird der Rathaus-Chef künftig alle Rundschreiben, die an die Mitarbeiter gehen, zusammen mit dem zuständigen Fachdezernenten abzeichnen. Das Rundschreiben, mit dessen Hilfe das städtische Amt für Finanzen Mitarbeiter als »Freizeit-Vergnügungssteuerfahnder« anwerben wollte, hatte in der vergangenen Woche für öffentliche Empörung gesorgt, war ins stadtinterne Datennetz gestellt worden, ohne dass David davon Kenntnis gehabt hatte. Wegen des Spitzel-Vorwurfs zog David das Schreiben am Donnerstag zurück.

Einer geht durch
die Stadt...
...und sieht an der Stadtbahnhaltestelle auf der August-Bebel-Straße eine Bahn vor der roten Ampel warten. Von hinten kommt ein Mann angelaufen, der winkend auf sich aufmerksam macht, um noch mitgenommen zu werden. Obwohl längst abfahrtbereit, wartet der Stadtbahnführer, bis der Mann die Bahn erreicht hat. Da sage noch einer, Stadtbahnfahrer hätten kein Herz.EINER

Artikel vom 04.05.2005