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Weiße Weste mit Filter

MAN stellt ersten Lkw mit Partikelsystem vor


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Dicke Luft Fehlanzeige, weiße Weste selbstverständlich - wenn Volker Geffke mit einem weißen Tuch an den neuen kleinen MAN-Lkw tritt, hat das wenig mit Lackpolitur zu tun, aber mit den Abgasen des Dieselfahrzeugs. »Der neue TGL-Lastwagen ist der erste Wagen seiner Art mit Partikelfilter«, sagt Geffke. Der Verkaufsleiter der MAN-Niederlassung Bielefeld stellt am heutigen Samstag der breiten Öffentlichkeit die neue Fahrzeuggeneration vor, mit der MAN als erster Nutzfahrzeughersteller die Euro-4-Technik mit Partikelfilter einsetzt und damit über eine Technologie verfügt, die einen Beitrag zur Lösung der Feinstaubproblematik darstellt.
MAN, mit der großen Lkw-Klasse im ersten Quartal 2005 erstmals Marktführerin OWL, erwartet durch den neuen TGL, den leichten Transporter, insbesondere im Lieferverkehr eine deutliche Belebung der Nachfrage. Geffke: »Für Kunden im Liefersektor ist der Partikelfilter ein echtes Thema.« Die Kosten von 4000 Euro für das Bauteil, das fast unbemerkt neben dem Tank am Rahmen befestigt ist und durch seine Lamellentechnologie quasi wartungsfrei funktioniert, lassen sich zwar betriebswirtschaftlich nicht sofort darstellen, wissen die Profis. Allerdings: Wenn so ein Filter uneingeschränkten City-Lieferverkehr über alle Grenzwerte hinaus ermöglicht, rechnet sich die Investition immer. Der erste TGL wurde gerade ausgeliefert, weitere 20 sind bereits bestellt.
In Bielefeld ist MAN seit 1955 vertreten, seit 1997 mit der Niederlassung an der Ludwig-Erhard-Allee. Arbeitsgebiet ist OWL, der Umsatz liegt bei 55 Millionen Euro. Erfolgsrezept der Niederlassung ist neben der Modellpalette der weitreichende Service mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr in Autobahnnähe.

Artikel vom 30.04.2005