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Die uneigennützig mehr tun als verlangt wird

Stadtgruppe der Deutschen Olympischen Gesellschaft zeichnet »Stille Helfer des Sports« aus


Bielefeld (WB). Seit 1992 zeichnet die Stadtgruppe Bielefeld der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) »Stille Helfer des Sports« aus. Ehrenamtliche, die uneigennützig mehr tun, als von einem Mitglied verlangt werden könnte. Ohne sie würde das Vereinsleben nicht funktionieren. DOG-Vize Dieter Halle ehrte gestern in der Sparkassenzentrale im Rahmen einer kleinen Feierstunde sieben »gute Geister« mit der DOG-Plakette und einer Urkunde.
Uwe Blinde (Bielefelder TG): Er engagiert sich seit vielen Jahren aktiv und ehrenamtlich im Verein. Seine sportliche Heimat war der Radsport und ist heute die Leichtathletik. So fungierte er in der Vergangenheit im RC Zugvogel als Schriftführer und 2. Vorsitzender. In der BTG machte er sich als Orientierungsläufer, Leichtathlet und Sportabzeichenabnehmer einen Namen. Seit vielen Jahren betreut er Mitglieder und Interessierte bei der Vorbereitung und Abnahme des deutschen und bayrischen Sportabzeichens. Seit dem Tod von Manfred Siegenstroth ist Uwe Blinde für das Vereinsarchiv verantwortlich. Fast täglich sichtet und katalogisiert er alte Dokumente und Unterlagen.
Ralf-Peter Dorn (Gehörlosen-Sportverein Bielefeld): Nach einem Sportunfall übernahm er es, die GSV-Mannschaften als Kofferträger, Zeitnehmer, Mannschaftsbusfahrer o. ä. zu begleiten. Im Klubhaus wäscht und pflegt er die Trikots und Geräte. Er ist einer der fleißigsten Helfer im Verein.
Elisabeth Kaiser (Athletik-Sportverein Atlas Bielefeld): Elisabeth Kaiser, Jahrgang 1930, betreut heute noch eine Mutter-Kind-Gruppe (120 Mitglieder) und eine Damengruppe. Sie organisiert Fahrten, backt zu Weihnachten und ist die »gute Seele« des Vereins. Sie war jahrelang im Vorstand tätig und ist seit 2002 Ehrenmitglied im ASV Atlas.
Karin Pilske (TuS Brake): Im Laufe ihrer 49-jährigen Vereinsmitgliedschaft in verschiedenen Helferfunktionen hat sie schwerpunktmäßig in der Turnabteilung gewirkt. Zielorientiert und der Sache verpflichtet, ohne viel Aufhebens um ihre Person zu machen. Sie ist stets zur Stelle, wenn es etwas zu tun gibt, und sorgt somit dafür, dass der Verein »funktioniert«. Karin Pilske zeichnet sich durch ein hohes Maß an Beständigkeit und Zuverlässigkeit aus. Am Stützpunkt Brake ist sie seit 20 Jahren Prüferin fürs Sportabzeichen und im Lauftreff verantwortlich für die Organisation und Durchführung von Volksläufen.
Manfred Schröder (Tanzclub Linon Bielefeld): Er ist der »gute Geist« des Vereins und des Clubhauses. Seit 25 Jahren ist er zur Stelle, wenn es gilt, bei Turnieren und Veranstaltungen die Räume herzurichten, Dekorationen aufzubauen, Glühbirnen zu wechseln, einen Nagel in die Wand zu schlagen, die Heizung zu regulieren usw. Schröder kümmert sich um diese Dinge, ohne eine offizielle Funktion innezuhaben. Selbst ist er ein Mal in der Woche tanzsportlich aktiv.
Heinz-Werner Stork (VfL Theesen): Er hilft seit vielen Jahren in der Fußballabteilung bei der Er-stellung von Trainings- und Spielplänen, Sportplatzbelegungen, Organisation und Herstellung der Vereinszeitung. Storck steht als Fahrer bei den Spielen der Jugendmannschaften zur Verfügung und wirkt außerdem bei der Pflege der Sportanlage mit.
Christel Thiem (Bielefelder TG): 1983 übernahm sie das Nachwuchstraining in der Tischtennis-Abteilung und arbeitete in der Spartenleitung mit. Sie organisiert den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften, Fahrten zu Auswärtsspielen, Betreuung der Ranglisten usw. Sie schaffte es immer wieder, Mädchen und Jungen an den TT-Sport heranzuführen. Christel Thiem ist selbst noch als Spielerin in der Damen-Kreisliga und bei verschiedenen Seniorenwettbewerben erfolgreich aktiv.

Artikel vom 28.04.2005