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Junge (12) schwebt in Lebensgefahr

Schüler läuft 70 Meter neben Ampel auf Straße und wird von Pkw erfasst


Bielefeld (hz). Nur 70 Meter weiter wäre höchstwahrscheinlich kein Unglück passiert. Weil zwei Schüler gestern Mittag nicht die Ampelanlage an der B 68 in Höhe der Einmündung zur Waterboerstraße genutzt haben, sondern im Bereich der dortigen Pizzeria unweit der Stadtbahn-Endhaltestelle Senne auf die vierspurige Fahrbahn gelaufen sind, liegt ein Zwölfjähriger nun mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus Gilead 1.
Der Junge war gegen 13.45 Uhr von einem Richtung Autobahn fahrenden Renault eines 67-Jährigen aus Schloß Holte-Stukenbrock erfasst worden. Wie Polizeisprecher Michael Waldhecker berichtete, habe der Zwölfjährige mit seinem Freund die Brackweder Straße in Richtung Friedhofstraße überqueren wollen. Und das offenbar, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Der Autofahrer soll keine Chance mehr gehabt haben, dem Unfallopfer auszuweichen - der Schüler wurde vom Renault erfasst und zu Boden geschleudert.
Nach Erstversorgung vom Notarzt der Krankenanstalten Gilead wurde das Kind von einer Rettungswagenbesatzung in die Klinik gebracht. Auf Anweisung von Staatsanwalt Hans-Dieter Heidbrede soll ein Sachverständiger der Dekra den Unfall untersuchen.
Erst im November vorigen Jahres waren auf der B 68 an der Kreuzung Industriestraße zwei Schüler von einem Lkw erfasst und tödlich verletzt worden, als sie bei roter Ampel die Fahrbahn überquerten.

Artikel vom 26.04.2005