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Stuttgarter Ärger

Im Rennen um einen Champions-League-Platz gehen dem VfB Stuttgart allmählich die Puste und die spielerischen Mittel aus. Timo Hildebrand vergriff sich nach dem 0:0 gegen den VfL Wolfsburg sogar im Ton: »Dass die Zuschauer schon in der Halbzeit gepfiffen haben, kotzt mich an«, sagte der Torhüter. Doch dem Tabellendritten war zuvor auch äußerst wenig eingefallen. »Wir sind sehr unzufrieden mit dem Ergebnis. Den Willen will ich meiner Mannschaft aber nicht absprechen«, sagte Trainer Matthias Sammmer, der ebenso wie die Mannschaft den gesperrten Torjäger Kuranyi vermisste.

Rostocker Trauer

Im Abstiegsstrudel ist das rettende Ufer für Hansa Rostock fast nicht mehr zu erreichen. »Es sieht fast so aus, als ob die Titanic leichter zu retten war als die Kogge«, sagte Trainer Jörg Berger nach dem 0:3 beim Hamburger SV. Mit hängenden Köpfen und traurigen Gesichtern schlichen die Profis davon. »Wir haben eine Viertelstunde katastrophal gespielt«, sagte Torhüter Mathias Schober. Genau diese Phase nutzten die Hamburger, um durch Emile Mpenza, Collin Benjamin und Naohiro Takahara zum Erfolg zu kommen. »Da zeigt sich der Klassenunterschied, der HSV hat unsere Fehler hart bestraft«, sagte Berger.

Mainzer »Finale«

Nach dem Punktsieg im Fernduell will der FSV Mainz 05 nun beim Abstiegs-Showdown dem VfL Bochum den K.o. persönlich verpassen und sich selbst den Verbleib in der Bundesliga sichern. »Es gibt ja drei Punkte zu holen, warum sollten wir uns dann mit einem auseinandersetzen«, gab sich Trainer Jürgen Klopp nach dem »unendlich wichtigen« 2:0-Erfolg über Hannover 96 selbstbewusst. Obwohl sich die Spieler in der Partie weit weniger forsch präsentiert hatten, reichte es, um nun mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung Samstag ins Revierstadion zu reisen.

Artikel vom 25.04.2005