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Bielefeld sei eine sympathische und überschaubare Großstadt, in der sich die Bürger wohl fühlen können. Jörg Rang: »Wohl fühlen sollen sich die Gäste auch bei uns im Dormotel.« Und hier spricht der neue Hotelchef nicht zuletzt die heimische Bevölkerung an. Der Blick vom Johannisberg auf die Stadt sei phantastisch. Ein Ausflug bei schönem Wetter lohne allemal. Vom Stadtkern in die nahe idyllische Natur sei der Weg fürwahr sehr kurz. Zwischendurch dann ausspannen im Hotel-Restaurant oder auf der Hotel-Terrasse und sich von kulinarischen Genüssen verwöhnen lassen - wen reize das nicht.
Um hier gleich beim kulinarischen Thema zu bleiben: Im »Dormotel« setzt man eindeutig auf die Karte »schwelgerische Büfetts«. Hier habe der Gast reichlich Gelegenheit, sich am kalt-warmen Büfett nach Herzenslust zu bedienen. Das Angebot sei stets frisch, saisonal ausgerichtet und entspreche auch dem individuellen Gusto. Motto: »Das Auge isst mit«.
In Sachen Hotelklassifizierung hat Jörg Rang ebenfalls klare Vorstellungen: »Wir orientieren uns preismäßig an einem Zwei-Sterne-plus-Hotel, bieten aber den Komfort und die Leistung eines Drei-Sterne-plus-Hotels.«
In 25 Jahren ist das Vorgänger-Hotel »Novotel« in Bielefeld schon so eine Art »Institution« gewesen. Die jeweiligen Direktoren legten stets großen Wert auf eine gute und harmonische Nachbarschaft zu den Bielefelder Schützen, die auf dem »Berg« seit jeher zu Hause sind. Jörg Rang: »In dieser Hinsicht treten wir gern in die Fußstapfen unserer Vorgänger. Die lange Schützentradition ist auch für unser Haus eine Art Verpflichtung. Wir freuen uns auf das bevorstehende Schützenfest im Juni und halten für die Gäste unsere Pforten selbstverständlich geöffnet.«
Das »Dormotel« hat 118 Zimmer und ist ein Pachtobjekt der Münchener Unternehmensberatungsgesellschaft Treugast. »Unser Fokus liegt im Übernachtungs-, Tagungs- und Bankettgeschäft«, versichert der Neu-Bielefelder, der etwa zehn ehemalige »Novotel«-Mitarbeiter übernommen hat. Die Personalstärke insgesamt soll über kurz oder lang 25 Mitarbeiter betragen. Rang: »Derzeit führe ich noch einige Einstellungsgespräche. Bewerber, die Einsatzwillen zeigen und ihren Beruf lieben, haben bei mir beste Chancen.«
Die Renovierungsarbeiten im und am Hotel sind so gut wie abgeschlossen. Aber natürlich, gibt Jörg Rang ehrlich zu, gelte es gerade in der Anfangsphase, in allen Bereichen des Hauses immer noch etwas zu verbessern.
Wer wie Jörg Rang in vielen renommierten Häusern tätig gewesen ist, dem sind sicher auch so manche einflussreiche Gäste begegnet. »In der Tat«, nickt der 33-Jährige. »Vom ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton über Medienstar Arnold Schwarzenegger bis hin zu Tennis-Ass Boris Becker habe ich durch meinen Beruf schon eine Menge prominenter Menschen kennen gelernt.«
Gleichwohl behandele er jeden Gast gleich, versichert Rang und betrachtet sein Wirken in Bielefeld nun auch nicht als »Abstieg«. Ganz im Gegenteil: »Wenn das Objekt stimmt und genug Potenzial vorhanden ist, bin ich genau der richtige Mann an diesem Platz.«
Ideen habe er reichlich, fügt der passionierte Golfspieler und Naturfreund hinzu. Seine Vorstellungen von zusätzlich attraktiven Veranstaltungen im Haus reichen vom Jazzfrühschoppen über den Barbecue-Abend bis hin zum bayerischen Weißwurstessen.
Apropos Essen. Er sei ein ausgesprochener Gourmet, verrät Rang. »Egal, ob mediterrane Küche mit einem guten Rotwein oder deftige Schweinshaxe und dazu die Maß Bier - es muss nur schmecken.«

Artikel vom 23.04.2005