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»Versager«
im Endspiel

Die Adler heben ab


Frankfurt/Berlin (dpa). Vom vermeintlichen Versager zum Anwärter auf die sechste deutsche Eishockey-Meisterschaft: Adler Mannheim hat mit dem Finaleinzug über Titelverteidiger Frankfurt Lions das größte Playoff-Comeback seit 1995 verhindert und die DEL-Vorrunde erneut als Muster mit wenig Wert entblößt. Gegen die Eisbären Berlin können die Kurpfälzer ab Freitag (19.30 Uhr) bereits als dritter Sechstplatzierter in den vergangenen vier Spielzeiten den Titel holen. »Wir sollten über die Vorrunde einen Schwamm drüber machen, mit dem Finaleinzug ist alles getilgt«, sagte Manager Marcus Kuhl.
Coach Stéphane Richer spielte die Chancen vor seiner siebten DEL-Finalserie als Trainer oder Spieler herunter: »Wir sind wieder Außenseiter«, sagte Richer, fügte aber gleich hinzu: »Doch das stört mich nicht. Ich will es genauso machen wie letztes Jahr mit Frankfurt.« Damals hatte er als Assistent von Rich Chernomaz den Titelgewinn über die Eisbären erlebt. Jetzt besiegte der ehemalige Schüler seinen Lehrmeister und durfte jubeln: Die Adler setzten sich im fünften und entscheidenen Spiel gegen die Frankurter Lions verdient mit 2:0 durch.

Artikel vom 14.04.2005