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Eine »neue Dimension« der Zusammenarbeit

Hannover Messe startete gestern mit deutsch-russischen Verträgen in Milliarden-Höhe


Hannover (dpa). Mit deutsch-russischen Milliardenverträgen und Hoffnungen auf einen Schub für die Konjunktur hat gestern die Hannover Messe begonnen. Bundeskanzler Gerhard Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin sprachen zum Auftakt der weltgrößten Industrieschau von einer neuen Dimension der Zusammenarbeit und »historischen Vereinbarungen«. Erstmals gewährt Russland einem deutschen Unternehmen Zugang zu seinen Gasquellen.
Zu den wichtigsten Verträgen, die unter Dach und Fach gebracht wurden, zählt die neue Partnerschaft zwischen dem Chemiekonzern BASF und dem russischen Gasriesen Gasprom. Die BASF-Tochter Wintershall steigt in die Gasproduktion in Russland ein. BASF-Chef Jürgen Hambrecht betonte: »Das bedeutet, wir sind Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Bohrloch in Sibirien bis zum Kunden in Europa.« Gasprom bekommt dafür unter anderem eine Beteiligung am deutschen Pipeline-Netz. Schröder sagte, dass Russland nun nicht mehr nur ein verlässlicher Rohstofflieferant sei, sondern auch ein Partner bei modernen Technologien. Auf den Weg gebracht wurde ferner die Bestellung von 60 ICE-Zügen für die russische Eisenbahn im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 12.04.2005