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Menschen in
unserer Stadt
Erik Brücher
Jugendrotkreuz-Referent

Er hat »nur« eine halbe Stelle als hauptamtlicher Mitarbeiter beim Kreisverband Bielefeld des Deutschen Roten Kreuzes, für Erik Brücher aber eine ideale Möglichkeit, sein berufsbegleitendes Studium im Studiengang Diplom-Pädagogik fortzusetzen. Der 39-jährige arbeitet als Referent des Jugendrotkreuzes. »Eine Aufgabe, die ungeheuer viel Spaß macht, mich mit vielen Menschen zusammen bringt«, sagt der gebürtige Düsseldorfer, der im Kinderalter in den Bielefelder Raum kam. In Werther ist er groß geworden, besuchte nach der »Mittleren Reife« die Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft.
»So richtig wußte ich nicht, was ich eigentlich werden wollte, irgendetwas im sozialen Bereich sollte es sein«, erinnert sich der Vater von zwei Kindern. An den Carl-Severing-Schulen absolvierte er eine dreijährige Erzieherausbildung, leistete das Anerkennungsjahr in der Laborschule ab. Nach verschiedenen Jobs wie Aushilfskraft bei Oetker, Tätigkeit im Kindergartenbereich in Telgte, Arbeit in einem Kinderhort in Spenge, Beschäftigung in verschiedenen Arbeitsbereichen des Bielefelder Jugendamtes und bei der Arbeiterwohlfahrt im Bereich der Randgruppenbetreuung kam Erik Brücher 1999 schließlich zum Deutschen Roten Kreuz.
Begleitung und Betreuung ehrenamtlicher Mitarbeiter bei deren Arbeit gehören ebenso zu seinem Aufgabenspektrum wie die Tätigkeit für das Jugendrotkreuz. Er organisiert Bildungsmaßnahmen, Ferienfreizeiten und hat besonders die Kinder-und Jugendgruppenarbeit in Mitte, Sennestadt und Brackwede mit aufgebaut. Auf Kreisverbandsebene betreut er zudem die Sanitätsgruppe. In Brackwede hat er den künftigen Kinder-Aktionsnachmittag mit initiiert.
Besonderes Anliegen ist es Erik Brücher, »die Idee des Roten Kreuzes an junge Menschen heran zutragen, sie zu sensibilisieren, mit offenen Augen durch die Gesellschaft zu gehen«. Kindern und Jugendlichen aber auch durch abwechslungsreiche Aktivitäten »eine schöne Zeit zu bescheren«, sieht Brücher weiter als seine Aufgabe. Familie, Studium, Beruf - »viel Zeit für anderes bleibt da nicht mehr«. Nur so viel verrät er: Kochen und Gartenarbeit sind die Hobbys des 39-jährigen.Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 12.04.2005