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Haarfärbemittel macht krank


Kopenhagen (dpa). Eine durch Haarfärbemittel chronisch erkrankte Dänin will mit einem Musterprozess in Kopenhagen die Verantwortung des Herstellers gerichtlich klären lassen. Der erste Prozess dieser Art werde auch für Bürger mit Allergie gegen Haarfärbungsmitteln in anderen EU-Länder richtungweisende Bedeutung haben, sagte ein Sprecher der Verbraucherberatung in Kopenhagen. Die Frau hatte vor zwei Jahren nach der Färbung ihres Haares mit einem Produkt der Konzerns L'Oréal Schwellungen und stark juckenden Hautausschlag im Gesicht bekommen, die sich als chronisch erwiesen. Angaben zufolge hatten L'Oréal sowie dessen wichtigster Konkurrent Schwarzkopf bei ähnlichen Fällen bisher außergerichtlichen Schadensersatz gezahlt. Nun wolle man die grundsätzliche Verantwortung des Herstellers bei Allergien gegen Färbemittel klären lassen, sagte eine L'Oréal-Sprecherin.

Artikel vom 05.04.2005