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»Fußgängerzone wäre
der Tod des Handels«

WIG weist auf Standortvorteile der Hauptstraße hin


Brackwede (pss). Eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone wäre der Tod der Einzelhandelsgeschäfte an der Hauptstraße. So der Vorsitzende der Werbe- und Interessengemeinschaft Brackwede (WIG), Frank Becker, zu dem Vorschlag des bündnisgrünen Bezirksvertreters Karl-Ernst Stille, die Hauptstraße nach Freiburger Vorbild zu einer Flaniermeile zu machen.
Becker: »Die Diskussion darüber ist uralt und hat in den zurückliegenden Jahren auch schon zu etlichen Versuchen geführt, die alle sämtlich gescheitert sind und sich als unbrauchbar erwiesen haben.«
Dass der Kunde an der Hauptstraße mit seinem Auto bis ans Geschäft fahren und parken kann, sei der große Standortvorteil der Hauptstraße und seiner vielen Geschäfte. Wer diesen Standortvorteil abwürgen will, der sei mit einer Fußgängerzone auf dem richtigen Weg. Becker: »Dann könnte der Handel allerdings einpacken.«
Der WIG-Vorsitzende erinnert weiter daran, dass die Wohngebiete zum Hang hin über die Hauptstraße erschlossen werden. Würde man die für den Autoverkehr dicht machen, müsste man wieder die Spange Am Frölenberg öffnen, was für die Wohngebiete eine große Belastung bringen würde.
Zudem gäbe es die Tempo 30-Regelung auf der Hauptstraße, die sich alles in allem als vorteilhaft erwiesen habe. Die »Raser« kämen hauptsächlich abends, wenn die Geschäfte geschlossen sind.
Becker abschließend: »Eine Fußgängerzone ist für die Hauptstraße völlig ungeeignet.«

Artikel vom 01.04.2005