Berlin/Wuppertal (dpa). Das Hausarzt-Modell der Barmer Ersatzkasse (BEK) trifft bundesweit auf große Resonanz. 400 000 der 5,4 Millionen Versicherten hätten sich in den ersten drei Wochen bereits in den »Hausarzt- und Apothekenvertrag« eingeschrieben, teilte die BEK in Wuppertal mit. Wer sich beteiligt, kann bis zu 30 Euro im Jahr sparen. Über 18 Jahre alte Patienten der BEK brauchen nur ein Mal pro Jahr die Praxisgebühr von 10 Euro zu bezahlen, wenn sie bei Krankheit zuerst zum Hausarzt und dann zur Hausapotheke gehen. Ohne Hausarzt-Überweisung können sie aber weiter direkt Frauen- oder Augenarzt aufsuchen. Bundesweit bietet bislang nur die BEK das Modell an. Das Bundesgesundheitsministerium forderte die anderen Kassen auf, ähnliche Lösungen anzubieten. Durch Wegfall von Doppeluntersuchungen und wirtschaftlicheren Umgang mit Medikamenten erhofft sich die größte deutsche Krankenkasse Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe. Zunächst aber koste das Hausarztmodell 50 bis 60 Millionen Euro.
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