Brüssel (dpa). Europa setzt bei seiner wirtschaftlichen Aufholjagd mit Asien und den USA auf soziale Gerechtigkeit. Massive Proteste der Bürger in vielen Mitgliedstaaten zeigten beim EU-Gipfel Wirkung: Die Staats- und Regierungschefs beschlossen, Sozialabbau bei der Öffnung der Märkte für Dienstleistungen zu verhindern. Die kritisierte EU-Richtlinie zu grenzüberschreitenden Dienstleistungen soll für einen besseren Schutz vor Sozialabbau und Lohndumping geändert werden. »Wachstum und Beschäftigung müssen in den Dienst des sozialen Zusammenhalts gestellt werden«, sagte der EU-Ratsvorsitzende Jean-Claude Juncker. Neben freien Märkten und unternehmerischen Chancen wünschten Europäer auch Bildung, eine Altersversorgung und eine saubere Umwelt. Seite 2: Thema des Tages Themen der Zeit