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Das kommt auf
den Kompost!
Natürlicher Dünger im Garten
Wer einen Kompost neu ansetzt, hat die Wahl zwischen offenen Kompostern aus Holz oder Steckmetall und geschlossenen Thermo-Kompostern mit Wärmeisolierung und Deckel.
Offene Komposter erlauben Käfern und Insekten, in die Gartenabfälle hineinzukriechen und die Verrottung voranzutreiben. Wichtig: Der Kompost muss nach unten offen sein, damit der Eingang für die kleinen Gartenbewohner nicht versperrt ist. Asphalt eignet sich nicht als Untergrund.
Verschließbare Thermokomposter halten unerwünschte Gäste wie streunende Katzen oder Raben fern und brauchen in der Regel weniger Platz. Das Kompostgut muss bei beiden Varianten nach einigen Wochen umgeschaufelt werden, da die Temperatur im Inneren des Haufens bis zu 60 Grad Celsius erreichen kann und die Verrottung dort schneller voranschreitet als in den äußeren Schichten. Daher sollte der Hobbygärtner immer darauf achten, dass sich Behälter oder Abgrenzungen leicht abheben lassen.
Was gehört auf den Kompost? Alle natürlichen Abfälle, die nicht mit Schadstoffen belastet oder von Krankheiten befallen sind, beispielsweise Gemüsereste aus der Küche, verwelkte Schnittblumen, Kaffee- und Teesatz. Laub und Grasschnitt dürfen nur angetrocknet auf den Kompost.
Generell gilt: Je vielfältiger die Zusammensetzung, desto nährstoffreicher wird der natürliche Dünger. Kranke Pflanzenteile, Fleisch- und Fischreste sowie Samen tragendes Unkraut müssen über den Hausmüll entsorgt werden.
Wichtig ist, dass das Kompostgut locker ist und genug Luft für Kleinstlebewesen bietet. Äste, Wurzelreste und Heckenschnitt zerhäckselt man deshalb vor dem Kompostieren.
Nach etwa einem Jahr ist der Kompost »reif«. Er duftet nach frischer Erde. Ein so genanntes Durchwurfsieb hilft bei der Ausbringung: Die Erde, die durch die Maschen hindurch fällt, kann zum Düngen des Gartens verwendet werden. Was obenauf liegen bleibt, sollte noch ein paar Wochen länger kompostiert werden.

Artikel vom 23.04.2005