Mainz/München (dpa). Nach dem rauschenden Fest droht der Kater. Kaum ist die Freude über den 1:0-Sieg im Bundesliga-»Gipfel« gegen den FC Bayern München verflogen, muss der FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel in Mainz eine für ihn nicht minder hohe Hürde meistern. Aus der bisher mäßigen Bilanz des neuen Tabellenführers gegen Außenseiterteams schöpft der Verfolger aus München im bevorstehenden Fernduell Hoffnung. Der Respekt von Schalke-Manager Rudi Assauer ist groß: »Vor solchen Spielen haben wir immer ein bisschen Bammel.« Auffällig oft hat sich Schalke mit unnötigen Punktverlusten um die Früchte der Arbeit gebracht. Leichtfertig wurde die Herbstmeisterschaft daheim mit einem 1:1 gegen Freiburg verspielt. Vor sechs Wochen entging das Team von Ralf Rangnick beim damaligen Letzten Rostock (2:2) nur durch den Last-Minute-Treffer von Ailton einer Pleite. Für den Trainer ist die Partie am Sonntag beim Tabellen-15. deshalb genauso bedeutsam wie die gegen den Rekordmeister: »Der Sieg gegen die Bayern ist erst etwas wert, wenn wir in Mainz nachlegen.« Mit einem Heimsieg über Hansa könnten die Bayern zumindest für einen Tag die Tabellenführung zurückerobern. »Wir müssen mit Siegen Druck auf Schalke ausüben«, sagte Trainer Felix Magath.
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