19.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

100 000 Euro für das Licht

Altstadt-Kaufmannschaft zahlt Weihnachtsbeleuchtung


Bielefeld (bp). »Das ist ein großer Schritt für die Kaufmannschaft,« freut sich Olaf Klötzer, Vorstand der Kaufmannschaft Altstadt. Die Kaufmannschaft spendet 100 000 Euro dafür, dass es auch nach der Umgestaltung der Fußgängerzone eine funktionsfähige Weihnachtsbeleuchtung gibt. Klötzer: »Der wohl höchste Betrag in der Geschichte der Kaufmannschaft.«
Die bestehenden Aufhängungen und die Stromversorgung seien ohnedies marode, hätten über kurz oder lang erneuert werden müssen. Weil jetzt ohnehin eine neue Straßenbeleuchtung installiert werde, sei der Zeitpunkt genau richtig. Die Stadt aber habe das Geld dafür nicht aufbringen können, weil die 100 000 Euro den Etat der Altstadt-Sanierung gesprengt hätten. Klötzer und Vorsitzende Christiane Stute sind überzeugt, künftig die Betriebskosten für die Weihnachtsbeleuchtung erheblich reduzieren zu können und auf diese Weise den sechsstelligen Investitionsbetrag wieder einzuspielen. Pro Jahr zahlt die Kaufmannschaft für die Weihnachtsbeleuchtung {Auf- und Abbau, Strom) 27 000 Euro. Weil durch die neuen Haltepunkte und die Aufhängung die Installation in einem Tag - nicht wie bisher in einer Woche - abgewickelt werden könne, reduzierten sich die Kosten in Zukunft erheblich. Die Weihnachtsbeleuchtungselemente werden so gehängt, das in der Adventszeit jede zweite Straßen(hänge)lampe ausgeschaltet werden kann, Straßen- und Weihnachtsbeleuchtung werden gleichzeitig gespeist.
Die Stadt wird die zwei Kilometer Kabel verlegen lassen, die so genannten Haltepunkte erneuern, dazu kämen, so Klötzer, »Zugfestigkeitsprüfungen«, die sicher stellen sollen, dass die Weihnachtsbeleuchtung die Hauswände nicht beschädige.
Die Kaufmannschaft finanziert die gesamten Arbeiten vor; das Geld muss Ende April bereit stehen.
Auch auf dem neu gestalteten Alten Markt wird es künftig einen geschmückten Weihnachtsbaum geben - allerdings neben dem Theater (TAM).

Artikel vom 19.03.2005